Die Brics-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) einigten sich bei einem Treffen von Finanzministern und Bankmanagern darauf, die Zusammenarbeit bei der Neuen Entwicklungsbank zu fördern, um die Auswirkungen der Sanktionen auf die Länder des Blocks zu mildern.
Laut dem Fernsehsender Telesur vereinbarten die Vertreter auch eine stärkere Koordinierung der makroökonomischen Politik.
Das Treffen fand in Peking statt, da China den pro tempore-Vorsitz innehat, und endete mit einer gemeinsamen Erklärung, in der vereinbart wurde, die Änderung des Vertrags über die Vereinbarung über bedingte Reserven (Contingent Reserve Arrangement, CRA) als Teil der Stärkung der Zusammenarbeit angesichts des äußeren Drucks zu unterstützen.
In der Diskussion riefen die Beamten zu einer verstärkten Koordinierung der makroökonomischen Politik auf, um die Weltwirtschaft aus der aktuellen Krise zu führen, und forderten gleichzeitig eine finanzielle Zusammenarbeit zwischen den Brics-Ländern auf verschiedene Weise.
Auf dem Treffen wurde auch die entscheidende Rolle nachhaltiger Finanzierungen für die globale wirtschaftliche Erholung sowie die Bedeutung von Übergangsfinanzierungen für einen geordneten, kohlenstoffarmen und grünen Übergang anerkannt.
Telesur berichtete außerdem, dass der argentinische Botschafter in China, Sabino Vaca Narvaja, erklärte, dass das südamerikanische Land am 14. Brics-Gipfel teilnehmen werde, der vom 20. bis zum 24. Juni stattfinden wird.
Dem Diplomaten zufolge ist die Einladung zu diesem Treffen der Außenminister und Staatsoberhäupter dieser fünf Länder ein grundlegender Schritt für den Beitritt Argentiniens zu diesem Forum, nachdem der brasilianische Wirtschaftsminister Paulo Guedes für den Beitritt des Landes zur Neuen Entwicklungsbank (NDB) geworben hatte.
Er fügte hinzu, dass die Teilnahme Argentiniens am Brics-Gipfel im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der bilateralen Beziehungen zwischen dem südamerikanischen Land und China stattfindet und dass die argentinische Regierung den zeitweiligen Vorsitz der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten innehat.
