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Die Dominikaner stimmten über einen Präsidenten, eine Vizepräsidenten, 262 Kongressmitglieder und 3 842 Gemeindeämter ab. Photo: TELESUR

SANTO DOMINGO — Über 6,7 Millionen Dominikaner waren eingeschrieben, um am Sonntag einen Präsidenten, eine Vizepräsidenten, 262 Kongressmitglieder und 3 842 Gemeindeämter zu wählen.

Nach dem ersten Bericht der Zentralen Wahlkomission (JCE) lag die Partei Liberación Dominicana bei 62,34%, während die Partido Revolucionario Moderno y Aliados über 35,01 % der Stimmen verfügte.

Der Vorsitzende der dominikanischen JCE, Ro­ber­­to Rosario, versicherte auf einer Pressekonferenz, so bald wie möglich die ersten Wahlergebnisse bekannt zu geben.

In diesem Sinne führte er an, dass dies der einzige Punkt sei, in dem alle politischen Parteien übereinstimmen.

Der Rückstand bei der Auszählung ist darauf zurück zu führen, dass zum elektronischen Prozess noch der manuelle hinzukommt, um den die Parteien gebeten haben.

Andererseits sagte er, dass die Wahlkomission mit dem Verlauf der Wahlen zufrieden sei und erkannte an, dass es in einigen Orten aus technischen Gründen Verzögerungen bei der Öffnung der Wahllokale gegeben habe.

Aus diesem Grunde sei die Schließung der Wahllokale um eine Stunde verschoben worden.

Artikel 113 des dominikanischen Wahlgesetzes legt fest, dass die Abstimmungen in den Wahllokalen in zwei Etappen und nach Geschlecht stattfinden, weshalb die Frauen ihr Wahlrecht am Morgen ausübten und die Männer am Nachmittag.

Es gab acht Präsidentschaftskandidaten, jedoch liegen Umfragen zufolge der derzeitige Präsident, Danilo Medina, und dessen Gegner, Luis Abinader, vorn.

Falls keiner der Kandidaten 51 % der abgegebenen Stimmen erhält, muss eine zweite Wahlrunde mit den Kandidaten ausgeführt werden, die die meisten Stimmen auf sich vereinen, die für den 26. Juni vorgesehen ist.

Medina, von der Partido de la Li­be­ración Dominicana (PLD), konnte während seiner Regierungszeit auf eine hohe Zustimmungsquote zählen. Sein Regierungsprogramm für 2016-2020 enthält als eines der Hauptziele, 830 000 Dominikaner aus der Armut zu befreien und 400 000 neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Wird er wiedergewählt, so geschähe dies zum ersten Mal in diesem Karibikland, denn erst im vergangenen Jahr wurde die erneute Kandidatur für den Posten vom Kongress mit 181Stimmen dafür und 29 dagegen eingeführt.

Nach diesem Gesetz kann der 2016 wiedergewählte Kandidat jedoch im Jahre 2020 nicht nochmals für dieses Amt oder das des Vizepräsidenten kandidieren.

Andererseits versprach Luis Abinader von der Par­tido Revolucionario Moderno (PRM), die öffentlichen Ausgaben rationeller zu gestalten, dem Gesundheitswesen ein höheres Budget zur Verfügung zu stellen und die Bildung neu zu orientieren, um mehr Ressourcen in die Qualität dieser für die Entwicklung wesentlichen Leistung zu lenken.

Unter den acht Kandidaten sind zwei Frauen, Minou Ta­va­rez von der Alian­za por la Democracia und Soraya Aquino von der Par­tido de la Unidad Nacional. Obwohl die Umfragen sie nicht als Favoritinnen ausweisen, könnte eine zweite Wahlrunde das politische Szenarium ändern und Dominicana ihr erstes weibliches Regierungsoberhaupt bescheren.

Die anderen vier Kandidaten sind Guillermo Moreno von Alianza País; Pelegrín Castillo, von Fuerza Nacional Progresista; Elías Wessin Chávez von der Patido Quisqueyano Demócrata Cristiano und Hatuey de Camps von der Partido Revolucionario Social Demócrata. (SE)