
BOGOTA – Der Präsident von Kolumbien,JuanManuelSantos,sagte am Mittwoch, dass er kein „schlechtes Abkommen“ mit der FARC-EPunterzeichnen werde, nur um dievon den Parteienfestgelegte Frist (23. März 2016) einzuhalten, berichtetdieTageszeitung ElTiempo.
DerTermin fürdie Unterzeichnungdes Friedensistaufgrund der Komplexitätder Verhandlungenherausgezögert worden, die nach mehr als dreiJahren der kontinuierlichen Annäherung inKuba sich nun auf der„Zielgeraden“ befinden.
Am 1.Märzreistedas Team der Friedensvermittler der Regierung, angeführt von Humbertode LaCalle, nach Havanna, umam folgenden Tag die Gesprächsrunden wieder aufzunehmen, die nacheinem umstrittenenBesuch von Delegierten ausder Guerillain Kolumbien um mehrere Tageverzögert worden waren.
Die Führerder FARCnahmenam 18. Februaraneiner öffentlichen Veranstaltungim DorfConejo, im DepartementLaGuajira(Norden) teil, was auf die Ablehnung durch dieRegierungunddie kolumbianische Gesellschaft stieß undeine Kriseheraufbeschwor, die durch die Vermittlung derGarantenländer, Kuba und Norwegen, gelöst werden konnte.
Die Parteien müssenThemen wiebeiderseitigen undendgültigenWaffenstillstandundÜbergabe der Waffenvonseiten der Guerilla, sowie die Umsetzung, Überprüfung und Gegenzeichnung des Friedensabkommens behandeln.
Am 23.September letzten Jahres kündigtenSantosund der oberste Befehlshaber der Revolutionären StreitkräfteKolumbiens -Volksarmee, RodrigoLondoño, alias Timoshenko,inHavanna eine maximale Frist für die Erzielung einer Einigung an, die fünf Jahrzehntebewaffneten Konflikts in Kolumbien beenden soll.