GIBARA, Holguín - Die Hindernisse, die die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA Kuba aufzwingt, wurden von Jorge Perugorría auf der Schlussveranstaltung der XV. Auflage des Internationalen Filmfestivals von Gibara, das in diesem Küstenstädtchen zwischen dem 7. und dem 13. Juli stattfand, heftig angeprangert.
Der Schauspieler, der auch Regisseur und Vorsitzender des Organisationskomitees dieses Festivals ist, in dem 64 Werke von hohem ästhetischen Wert miteinander in Wettbewerb traten, fand zahlreiche Argumente, um die Schikanen der US-Regierung zu verurteilen, darunter auch die materiellen Hürden, die sich auf die kubanische Filmproduktion ganz allgemein und auf die kreative Arbeit der jungen Regisseure auswirkten.
Im Namen der Organisatoren des Festivals und aller Persönlichkeiten aus Film und Kultur, die sich an diesem Ort im Osten Kubas eingefunden hatten, dankte er den Behörden des Landes dafür, dass sie trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage, die Kuba durchlaufe, dieses große Fest der Kunst unterstützt hätten.
Ein weiterer bedeutsamer Moment an diesem Abend war die Verleihung der Ehren Lucia an den Schauspieler aus Puerto Rico Benicio del Toro, der sich sehr darüber erfreut zeigte und dabei gleichzeitig dem kubanischen Filmproduzenten Fernando Pérez und der Schauspielerin Daisy Granado seine Anerkennung aussprach, die die Lucia Statue bei der Eröffnung des Festivals erhalten hatten.
In der Kategorie Spielfilm wurde „El extraordinario viaje de Celeste García" (Die außerordentliche Reise von Celeste García) (Kuba-Deutschland) von Arturo Infante aus Kuba ausgezeichnet, während der iranische Film „Retouch“ von Kaveh Mazaheri in der Kategorie Kurzfilm geehrt wurde.
Im Bereich Dokufilm, Animation und Videokunst wählte die Jury „El cementerio se alumbra" (Der Friedhof wird hell) Kurzfilm des Kubaners Luis Alejandro Yero und „ El camino de Santiago“ (Der Weg Santiagos) Film des argentinischen Regisseurs Tristan Bauer aus.
