Seit dem Auftreten der ersten Fälle von Covid-19 in Kuba im März hat das Gesundheitsministerium (Minsap) bestätigt, dass die Aufnahme von rekombinantem humanem Interferon Alfa 2b in die Behandlungsprotokolle positive Ergebnisse zeigt.
Einzelheiten zur Wirksamkeit des Produkts, das in der zweiten Hälfte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts am Zentrum für Gentechnik und Biotechnologie (CIGB) erlangt wurde, werden von Dr. Eulogio Pimentel Vázquez, Generaldirektor dieser der Gruppe BioCubaFarma angehörenden Institution, dargeboten.
„Die Stärke des kubanischen Gesundheitssystems und seine enge Verbindung mit der Biotech- und Pharmaindustrie in unserem sozialen System, dessen Priorität die Gesundheit des Volkes ist, machen es möglich, dass es allen Kubanern zur Verfügung steht, die es brauchen.“
Nach Angaben des Arztes wird dieses Produkt gemäß dem von Minsap festgelegten Aktionsprotokoll in Kombination mit anderen Arzneimitteln im speziellen Fall bestätigter Patienten und nicht bei Patienten mit schwerwiegendem oder kritischem Krankheitsverlauf angewendet.
Die vom Minsap bis zum 14. April veröffentlichten Daten zeigen, dass 93,4% der Patienten mit Sars-Cov-2 mit Heberon (Handelsname des rekombinanten humanen Interferons Alfa 2b) behandelt worden waren. Nur 5,5% erkrankten schwer. Die vom Minsap zu diesem Zeitpunkt gemeldete Todesrate betrug 2,7%, während sie bei Patienten, bei denen dieses Medikament angewendet worden war, 0,9% betrug. Bis zum 14. April erreichten weltweit zwischen 15 und 20% der Patienten mit Covid-19 den Schweregrad, während die Sterblichkeitsrate über 6% lag.
„Die Daten zeigen, dass das Protokoll in unserem Land wirksam ist und das Interferon eine Rolle bei den Ergebnissen spielt.“
In Bezug auf seine weltweite Anwendung bestätigte der Arzt, dass in verschiedenen Ländern wichtige Berichte über präklinische und klinische Nachweise erschienen sind. Einer der neuesten wissenschaftlichen Artikel bezieht sich auf eine in Wuhan, China, durchgeführte Studie zur Verwendung im medizinischem Personal. Von den in die Untersuchung einbezogenen Personen erhielten 2.944 das Medikament und 3.387 nicht. 50% der Unbehandelten zogen sich die Krankheit zu, während es unter den Nutznießern des Arzneimittels niemand war.
Derzeit sind mehr als 80 Länder am Erwerb von Heberon interessiert, was das Vertrauen in den Erfolg der Therapie zur Bekämpfung der Pandemie widerspiegelt.
