
„Kuba unterstützt die Stärkung der Systeme, die auf eine universelle medizinische Versorgung ausgerichtet sind, da es die Gesundheit als ein elementares Menschenrecht anerkennt, das im Mittelpunkt der staatlichen Politik für eine nachhaltige Entwicklung steht“, sagte der kubanische Gesundheitsminister Dr. Roberto Morales Ojeda in seiner Rede während der Plenumssitzung der 70. Weltgesundheitsversammlung, die bis zum 31. Mai am Sitz der WHO in Genf stattfindet.
Morales Ojeda berichtete, dass Ende 2016 die Lebenserwartung in Kuba 78,45 Jahre betragen habe, dass ein Immunisierungsprogramm zum Schutz gegen 13 Krankheiten bestehe, dazu 11 Imfungen durchgeführt würden, von denen 8 Impfstoffe im Land selbst hergestellt würden und 98% Deckung erreicht werde.
Er sagte weiter, dass die Indikatoren beibehalten worden seien, die Kuba im Jahr 2015 attestierten, als erstes Land der Welt die Mutter-Kind Übertragung von HIV und Syphilis eliminiert zu haben.
Er hob hervor, dass die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der Vereinigten Staaten gegen Kuba im Jahr 2016 schwere Auswirkungen auf die Gesundheitsdienste gehabt habe die mit über 87 Millionen Dollar zu Buche geschlagen seien.
Der Minister bekräftigte die Position Kubas gegenüber der Politik, die Anreize für selektive Migration und brain drain schaffe. „Das menschliche Talent ist der von uns am meisten geschätzte Reichtum und wir verfügen über 493 000 Fachleute im Gesundheitsbereich von denen etwa 50.000 in 63 Ländern arbeiten“, fügte er hinzu.
Unter den Herausforderungen, denen sich das kubanische Gesundheitswesen gegenübersieht, nannte er die stark zunehmende Bevölkerungsalterung, die nicht übertragbaren chronischen Krankheiten, die niedrige Geburtenrate und die negativen Auswirkungen des Klimawandels.
Die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung sei eine Chance, in einer Welt der Ungleichheit ein besseres Gesundheitssystem zu erreichen und der Bevölkerung Wohlergehen zu bringen. Der politische Wille und die sektionsübergreifende Arbeit seien bei diesem Bemühen essentiell, sagte Morales Ojeda.