PINAR DEL RIO - Mit mehr als zwei Jahrzehnten Arbeit auf diesem Gebiet und Perspektiven die Anbaufläche zu vergrößern, setzt Pinar del Rio weiter auf die Produktion von Heilpflanzen.
Die Spezialistin Lérida Sánchez Díaz erklärt, dass man zur Zeit an einem Projekt arbeite, das vorsehe, die für diesen Zweck vorgesehene Anbaufläche der Finca der Provinz zu erweitern.
Die sechs bis sieben Hektar, die zur Zeit jährlich augesät werden, sollen auf bis zu 30 Hektar ausgeweitet werden, wobei eine Bewässerungssystem und andere Ausrüstungen einbezogen werden. Dadurch sollen die Bedürfnisse des Landes gedeckt und möglicherweise sogar exportiert werden.
Sánchez sagte, dass man auch plane, neue Flächen von zwei im Gebirge bestehenden Fincas einzugliedern, wo das Klima geeigneter sei.
Insgesamt werden auf Antrag des Gesundheitsministeriums in Pinar del Rio 31 Arten von Heilpflanzen angebaut, die für Säfte, Salben, Tinkturen und Kapseln mit vielfachen Anwendungsmöglichkeiten verwendet werden, von grippalen Infekten bis zur Kontrolle des Cholesterins.
In diesem Jahr habe man etwa 46 Tonnen dieses Rohstoffs produziert, die an die Medikamentenindustrie Pinar del Rios und in andere Gebiete des Landes gingen. Dies ist eine beachtliche Ziffer, wenn man in Rechnung stellt, dass die Mehrzahl der Blätter, Blüten und Wurzeln sehr wenig wiegen und durch die Dehydrierung merklich an Masse abnehmen.
Zu den am meisten gefragten Spezies gehören Kamille, Kurkuma, Ingwer, Oregano und Salbei.
Das Programm zur Entwicklung der Natur- und traditionellen Medizin wurde zu Beginn der 90er Jahre auf Initiative des Armeegenerals Raúl Castro Ruz begonnen. Damals hatte es den Zweck, Medikamente zu ersetzen, die mit Beginn er Sonderperiode knapp wurden.
Ab dann hat dieses Programm nicht nur dazu beigetragen Produkte zu ersetzen, die importiert werden mussten und in einem bestimmten Moment nicht vorhanden waren; die Heilpflanzen haben inzwischen bei der Bevölkerung, dank ihrer erwiesenen Wirksamkeit, eine hohe Akzeptanz
