
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen traf am Mittwoch in Havanna ein, um an der Unterzeichnung einer wichtigen Vereinbarung über Feuereinstellung zwischen der Regierung von Juan Manuel Santos und der FARC-EP teilzunehmen.
Laut eines gemeinsam herausgegebenen Kommuniqués kam man zu wichtigen Überinkünften über das „Ende des Konflikts“, eine der sechs Abschnitte der Friedensagenda.
Außer der bilateralen und definitiven Einstellung von Feuer und Feindseligkeiten einigte man sich auch auf die Abgabe der Waffen und auf Sicherheitsgarantien, über den Kampf gegen kriminelle Organisationen, die verantwortlich für Morde und Massaker sind und gegen die Verteidiger von Menschenrechten und gegen soziale und politische Bewegungen vorgehen, wobei die Nachfolgeorganisationen des Paramilitarismus und ihr Unterstützernetzwerk eingeschlossen sind.
Auch die Verfolgung von kriminellen Verhaltensweisen, die die Umsetzung der Vereinbarungen und den Aufbau des Friedens bedrohen, gehören dazu.
Die Anwesenheit des UNO-Generalsekretärs in Havanna entspricht der Rolle, die die Vereinten Nationen bei der Beendigung des kolumbianischen Konflikts eingenommen haben.
Die UNO hat den Prozess in den letzten Jahren auf verschiedene Weise begleitet, aber ihre Rolle wird in der Etappe, die jetzt bevorsteht, noch entscheidender sein.
Ihre Teilnahme an der Überwachung und Kontrolle der erreichten Vereinbarungen über die bilaterale und definitive Einstellung des Feuers und der Feindseligkeiten und der Abgabe der Waffen wird wesentlich sein.
Um das UNO-Mandat zu erfüllen, hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am 25. Januar2016 die Resolution 2261 verabschiedet, mit der die Einrichtung einer politischen Mission nicht bewaffneter internationaler Beobachter für Kolumbien beschlossen wurde.
Zusammen mit dem Generalsekretär traf auch der Vorsitzende des Sicherheitsrats Francois Delattrre in Havanna ein.