
Der Hurrikan Joaquín hat sich am gestrigen Donnerstag zum bisher stärksten der aktuellen Wirbelsturmsaison im tropischen Atlantikbecken entwickelt. Er hat inzwischen die Kategorie 4 auf der Saffir-Simpson Skala erreicht mit maximalen Windgeschwindigkeiten von 215 km/h und einem zentralen Tiefdruck von 936 Hektopascal.
Um sechs Uhr gestern Abend befand sich der Sturm 23,O Grad nördlicher Breite und 74,4 Grad westlicher Länge etwa 390 Kilometer südöstlich von Nassau, Bahamas, bei langsamer Geschwindigkeit und auf westlichem Kurs.
Wie der Chef des Prognosezentrums des Meteorologischen Instituts Dr. José Rubiera mitteilte, legte die Mehrheit der Muster nahe, dass der zyklonische Organismus im Laufe des heutigen Tages seinen Weg nach Norden hin verändern wird, eine Bewegung, die jede Möglichkeit, dass Kuba in Mitleidenschaft gezogen wird, abwenden würde.
Ungeachtet dessen werden die in weiträumiger Kreisbewegung befindlichen Wolkenbänder Joaquíns den Osten Kubas überqueren, was zu zahlreichen Regenfällen führen wird, die vor allem in gebirgigen Regionen stark und stellenweise intensiv sein können.
Auch wird es an beiden östlichen Küsten zu hohen Wellen kommen, die Gefahren für die Schifffahrt mit sich bringen. Es kann zu leichten bis mittelschweren Überschwemmungen an der Nordküste Holguíns und im Golf von Guacanayabo kommen.
Passend zu den Informationen des Vorhersagezentrums des Meteorologischen Instituts von heute Nacht, wurden Überschwemmungen in mehreren Küstengemeinden von Niquero und Manzanillo gemeldet.