OFFIZIELLES ORGAN DES ZENTRALKOMITEESDER KOMMUNISTISCHEN PARTEI KUBAS

„Solange Opulenz und Armut koexistieren, solange eine Minderheit die Mittel innehat, die Hunderten Millionen von Menschen fehlen, wird es keine wirklich lebensfähige Optionen für den Fortschritt geben“, sagte Elba Rosa Perez Montoya, die kubanische Ministerin für Wissenschaft, Technologie und Umwelt (CITMA), anlässlich der Eröffnung der X. Internationalen Konvention über Umwelt und Entwicklung, an der Miguel Diaz-Canel, erster Vizepräsident des Staats- und des Ministerrates, teilnahm.

Dr. Ismael Clark überreichte die Medaille 150. Jahrestag der Akademie der Wissenschaften Kubas an Professor Attila Borhidi, Mitglied der Akademie der Wissenschaften Ungarns. Foto: Marcelino Vazquez (AIN) Photo: Marcelino Vázquez (AIN)

In ihrer Rede betonte die Ministerin des CITMA die Dringlichkeit, die Errichtung gerechterer Gesellschaften zu fördern und eine wirklich gerechte internationale Ordnung zu erreichen. Auf der Grundlage der Achtung der Rechte aller solle eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung abgesichert und die Fortschritte in der Wissenschaft, Technologie und Innovation in den Dienst der Umwelt und des Wohls der Menschheit gestellt werden.

Sie erinnerte daran, dass die Lage in der Welt weiterhin sehr komplex sei, weil es nicht gelungen ist, die extreme Armut zu beseitigen, sich Finanz-, Wirtschafts-, Handels- und Energiekrise, Nahrungsmittelknappheit, Umweltzerstörung und Gesundheitsprobleme immer weiter zuspitzen, während gleichzeitig das Risiko von Naturkatastrophen und die diesbezügliche Anfälligkeit der Menschen ansteigen.

Dies erfordere dringend eine neue Ethik, die die menschlichen Beziehungen unter einem anderen Paradigma neu aufbauen, sowie koordinierte und spezifische Maßnahmen auf der Grundlage der Prinzipien der Zusammenarbeit zwischen den Ländern und den Transfer von Wissen.

Sie stellte fest, dass sowohl die kubanischen als auch die globalen Indikatoren bezüglich des Verhaltens der durchschnittlichen Lufttemperatur bestätigt haben, dass wir bereits unter den Auswirkungen des Klimawandels aufgrund der menschlichen Aktivitäten leiden. Elba Rosa hob jedoch hervor, dass sich Kuba sehr engagiert an den weltweiten Bemühungen zum Aufbau einer besseren Welt beteilige und unerschrocken Anstrengungen zum Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen Kubas unternehme. Dies gehe auch aus den Leitlinien für die Wirtschafts- und Sozialpolitik hervor, die vom Sechsten Parteitag angenommen worden sind.

Während der Zeremonie sprach auch Dr. Gisela Alonso Dominguez, Vorsitzende der Umweltagentur und des Organisationskomitees der Veranstaltung, an der im Kongresspalast von Havanna etwa 1200 Delegierte und Gäste aus 45 Ländern teilnehmen.

Desweiteren überreichte Dr. Ismael Clark, Präsident der Akademie der Wissenschaften Kubas, die Medaille 150. Jahrestag dieser Organisation an Professor Dr. Attila Borhidi, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Botanik.

Ebenfalls zugegen bei der Eröffnungsfeier waren Ulises Rosales del Toro, Vizepräsident des Ministerrats; der Kommandant der Revolution Guillermo Garcia Frias; die Divisionsgeneräle Samuel Rodiles Planas, Präsident des Instituts für Raumplanung, und Ramon Pardo Guerra, Leiter des Generalstabs der Nationalen Zivilverteidigung; der Kommandant der Rebellenarmee Julio Camacho Aguilera, sowie neben weiteren Ehrengästen die Umweltminister von Vietnam und Haiti.