PEKING - China forderte die sofortige Aufhebung der von den Vereinigten Staaten (USA) gegen Kuba verhängten Blockade und Sanktionen sowie die Streichung der Insel von der von der US-amerikanischen Regierung einseitig erstellten Liste der Länder, die angeblich denTerrorismus unterstützen.
Mao Ning, Sprecherin des Außenministeriums des riesigen asiatischen Landes, betonte, dass in den letzten 60 Jahren die USA «eine brutale Blockade und illegale Sanktionen gegen Kuba verhängt, sein Recht auf Überleben und Entwicklung schwer verletzt, gegen grundlegende Normen der internationalen Beziehungen verstoßen und dem kubanischen Volk katastrophale Schäden zugefügt» haben.
Die Erklärungen wurden als Antwort auf eine Frage zum jüngsten Memorandum von Präsident Donald Trump abgegeben, in dem neue Maßnahmen gegen die karibische Nation verabschiedet wurden.
Die Sprecherin bekräftigte, dass China «Kuba bei der Suche nach einem Entwicklungspfad, der seinen nationalen Bedingungen entspricht, nachdrücklich unterstützt» und sprach sich gegen einseitige Sanktionen von Washington aus, «unter dem Vorwand der angeblichen 'Freiheit' und 'Demokratie'».
Mao Ning betonte, dass die Aufhebung der Blockade und die Streichung Kubas von der Liste der Länder, die den Terrorismus unterstützen, auch die Forderung der internationalen Gemeinschaft ist.
Am Dienstag veröffentlichte das kubanische Außenministerium (MINREX) eine Erklärung, in der es das Memorandum des US-Präsidenten ablehnte, das die Wirtschaftsblockade gegen die Insel verschärft.
Im Schreiben des kubanischen Außenministeriums wurde erklärt, dass das von der US-Regierung am 30. Juni veröffentlichte Dokument «eine Neuauflage und Änderung des Memorandums für nationale Sicherheit Nr.5» ist, das von den USA am 16. Juni 2017 während der ersten Amtszeit von Trump herausgegeben worden war.
«Kuba verurteilt und lehnt beide Versionen des berüchtigten Dokuments kategorisch ab», heißt es in der Mitteilung des MINREX.
