
Am 13. Mai 2025 fand in Peking erfolgreich das 4. Ministertreffen des China-Celac-Forums statt. China und die Länder Lateinamerikas und der Karibik (LAC), die Berge und Ozeane überspannen, trafen sich, um über Freundschaft, Entwicklung und Wiederbelebung zu sprechen. 
ZUSAMMENARBEIT CHINA-ALC: GEGENSEITIGE VORTEILE UND GEMEINSAME GEWINNE
Obwohl China geografisch weit von Lateinamerika und der Karibik entfernt ist, reicht der freundschaftliche Austausch zwischen beiden Seiten weit zurück. Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts segelten chinesische Schiffe, beladen mit Seide, Porzellan und Gewürzen, von der chinesischen Provinz Fujian über den Pazifik nach Acapulco in Mexiko und brachten Mais, Kartoffeln und Chilis aus Amerika in den Osten. So begannen der Handel und der zivilisatorische Austausch zwischen China und Lateinamerika über die pazifische maritime Seidenstraße.
Nach der Gründung des Neuen China nahm Kuba 1960 als erstes Land der westlichen Hemisphäre diplomatische Beziehungen zum Neuen China auf und eröffnete damit ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen China und Lateinamerika.
Seit Beginn der neuen Ära hat Präsident Xi Jinping den Beziehungen zwischen China und Lateinamerika und Karibik große Bedeutung beigemessen und ihre Entwicklung persönlich geleitet. Seit 2013 hat er die Region sechs Mal besucht, viele führende Persönlichkeiten aus der Region in China empfangen und intensive Treffen mit ihnen zu bilateralen und multilateralen Anlässen abgehalten, um gemeinsam den Eintritt der Beziehungen in eine neue Phase der Gleichheit, des gegenseitigen Nutzens, der Innovation, der Offenheit und des Wohlergehens der Menschen zu fördern.
DAS POLITISCHE VERTRAUEN VERTIEFEN 
Auf dem Treffen der chinesischen und lateinamerikanischen Staats- und Regierungschefs in Brasilia im Juli 2014 schlug Präsident Xi Jinping zum ersten Mal den Aufbau einer Gemeinschaft mit gemeinsamer Zukunft zwischen China und Lateinamerika und Karibik vor, was auf breite und positive Resonanz stieß.
In den letzten Jahren hat sich die Positionierung der chinesisch-lateinamerikanischen Beziehungen grundlegend verändert: 26 Länder der Region haben diplomatische Beziehungen zu China aufgenommen.
Kuba und China bauen die erste bilaterale Gemeinschaft mit gemeinsamer Zukunft in der westlichen Hemisphäre auf; die Positionierung der chinesisch-brasilianischen Beziehungen wurde auf die Ebene des gemeinsamen Aufbaus der Gemeinschaft mit gemeinsamer Zukunft für eine gerechtere Welt und einen nachhaltigeren Planeten gehoben; und die strategische Partnerschaft mit Venezuela, die für alle Wetterlagen gilt, wurde gegründet. Der „Goldgehalt“ der Beziehungen zwischen China und Lateinamerika und der Karibik hat stetig zugenommen. 
DIE GEMEINSAME ENTWICKLUNG VORANTREIBEN 
Mehr als 20 Länder der Region haben sich der „Belt and Road“-Familie angeschlossen, zehn haben Kooperationspläne mit China unterzeichnet, und fünf sind Chinas Freihandelspartner.
Im Jahr 2024 wird das Handelsvolumen zwischen China und Lateinamerika und der Karibik ein historisches Volumen von 518,4 Mrd. USD erreichen, doppelt so viel wie vor einem Jahrzehnt. China hat seine Position als zweitgrößter Handelspartner Lateinamerikas und der Karibik über viele Jahre hinweg behauptet und ist der größte Handelspartner mehrerer Länder, wie Brasilien und Peru.
Immer mehr typische Produkte aus der Region, wie kubanischer Rum und chilenische Kirschen, finden ihren Weg auf den Tisch chinesischer Familien, und chinesische Elektroautos sind auf den Straßen Lateinamerikas und der Karibik präsent. Dies ist ein anschaulicher Beweis für die Vitalität der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten.
China hat mehr als 200 Infrastrukturprojekte in der Region durchgeführt und damit Millionen von Arbeitsplätzen geschaffen. Projekte wie das Mehrzweck-Terminal im Hafen von Santiago de Cuba, der Abschnitt Talca-Chillán der chilenischen Route 5 und die Nationalbibliothek von El Salvador wurden in Betrieb genommen, was der lokalen Bevölkerung spürbare Vorteile bringt.
MIT DEM ANWACHSEN DES KULTURELLEN AUSTAUSCHS WÄCHST AUCH DIE FREUNDSCHAFT
Sowohl China als auch Lateinamerika und die Karibik verfügen über reiche historische Traditionen und ein tiefes kulturelles Erbe. Von der Großen Mauer bis Machu Picchu, von den Mogao-Höhlen bis zur Pyramide von Chichen Itza - die prächtigen alten Zivilisationen Chinas und Lateinamerikas bereichern sich gegenseitig.
Das Dialogforum zwischen China und Lateinamerika und der Karibik hat bereits sieben Mal stattgefunden. China hat Lateinamerika und der Karibik 17.000 staatliche Stipendien und 13.000 Ausbildungsplätze angeboten.
Achtundsechzig Konfuzius-Institute und Konfuzius-Klassenzimmer wurden in 26 Ländern der Region eingerichtet. "In Lateinamerika und der Karibik steigt die Begeisterung für die chinesische Sprache weiter an, und viele Länder der Region haben das chinesische Neujahrsfest zum offiziellen Feiertag erklärt. Der kulturelle und zwischenmenschliche Austausch wird immer enger.
VEREINIGT  UM SCH SELBST ZU STÄRKEN
Kuba ist der Ausgangspunkt der Beziehungen zwischen China und Lateinamerika und auch der Geburtsort des China-CELAC-Forums (CCF). Im Januar 2014 wurde auf dem 2. CELAC-Gipfel in Havanna eine Sondererklärung über die Einrichtung dieses Forums verabschiedet.
Im Juli desselben Jahres beschlossen Präsident Xi Jinping und die Staats- und Regierungschefs Lateinamerikas gemeinsam die Gründung des Forums und erklärten einen politischen Konsens zur Förderung der Zusammenarbeit. Im Januar 2015 fand die erste Ministertagung des FCC in Peking statt.
In den vergangenen zehn Jahren hat das China-CELAC-Forum unter der strategischen Führung der Diplomatie des Staatschefs und mit gemeinsamen Anstrengungen beider Seiten Mechanismen wie Ministertreffen, „Quartett“-Dialog und Treffen der nationalen Koordinatoren eingerichtet und mehr als hundert Aktivitäten, darunter drei Ministertreffen und Unterforen in 31 Bereichen, erfolgreich durchgeführt.
Es hat sich zu einer wichtigen Plattform für die politische Konsensbildung, die Einleitung wichtiger Initiativen, die Formulierung von Aktionsplänen und die Bewertung der Umsetzungsergebnisse entwickelt und spielt eine wichtige und positive Rolle bei der Vertiefung der Zusammenarbeit.
Angesichts der sich verschärfenden Blockkonfrontation, des Wiederaufflammens des globalen Zollkriegs und der zunehmenden Unsicherheit und Instabilität in der Welt haben China und die lateinamerikanischen und karibischen Länder mit dem vierten Ministertreffen des Forums der Welt ihre Bereitschaft bekräftigt, ihre Solidarität und Zusammenarbeit zu stärken und die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
China wird mit den Ländern Lateinamerikas und der Karibik im Rahmen des China-ALC-Forums zusammenarbeiten, um die strategische Artikulation zu stärken, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zu vertiefen, einen echten Multilateralismus zu fördern, sich dem Unilateralismus und der Politik der Gewalt entgegenzustellen und den Aufbau der China-ALC Gemeinschaft der gemeinsamen Zukunft zu fördern, um der turbulenten Welt mehr Sicherheit, Stabilität und positive Energie zu verleihen.
*Botschafter der Volksrepublik China in Kuba




