
WINDHOEK — Tausende Menschen beteiligten sich in der Hauptstadt Namibias an einer posthumen Ehrung für den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro, die unter dem Vorsitz des Präsidenten Namibias, Hage Geingob, stand.
Der posthume Tribut, bei dem sämtliche Führungskräfte der Regierung und der Partei Swapo sowie Vertreter des diplomatischen Korps zugegen waren, wurde in den Gärten des namibischen Parlamentssitzes geleistet und live vom Fernsehkanal NBC übertragen, berichtete die Botschaft Kubas in jenem Land.
Auch namibische Absolventen kubanischer Hochschulen, sowie kubanische Helfer und Residenten in diesem afrikanischen Land nahmen an der Ehrung teil.
Sich auf den Revolutionsführer beziehend, bezeichnete ihn Geingob als seinen Helden und unterstrich, dass Namibia «Kuba und Fidel zu ewigem Dank verpflichtet ist».
Er erinnerte daran, dass das größte Opfer darin bestand, dass Kuba seine Söhne als Kämpfer für die Verteidigung der afrikanischen Völker entsendete.
Der Regierungschef ratifizierte ebenso die unverrückbare Unterstützung Namibias für Kuba in dessen Kampf gegen die Blockade, die von aufeinanderfolgenden Regierungen der USA über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg beibehalten worden ist.
Sehr beeindruckend war die Ansprache des Nationalchefs der Polizei, Generalleutnant Sebastián Ndeitunga, der im Namen all jener sprach, die von der kubanischen Revolution ausgebildet wurden.
Ndeitunga erinnerte daran, wie Fidel sie bei verschiedenen Gelegenheiten auf der Insel der Jugend besuchte und ständig dafür Sorge trug, dass sie gut studierten und sich so in die Avantgarde des namibischen Volkes verwandelten.
Die Liste der Redner schloss ebenso die legendären Führungspersönlichkeiten Sam Nujoma und Andimba Toivo, den Generalsekretär der Partei Swapo, Nangolo Mbumba, und den Botschafter Kubas in Windhoek, Giraldo Mazola, ein.
Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro verstarb am vergangenen 25. November in Havanna. Seitdem die bedauernswerte Nachricht bekannt wurde, haben die weltweiten Kondolenzbotschaften, Ehrungen und Tribute für eine der überragendsten politischen Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts kein Ende genommen.