OFFIZIELLES ORGAN DES ZENTRALKOMITEESDER KOMMUNISTISCHEN PARTEI KUBAS

QUITO - Die Regierung Ecuadors wiederholte ihre Verpflichtung, das Leben und die physische Integrität des australischen Programmierers Julian Assange zu schützen, der seit über vier Jahren in der diplomatischen Vertretung Quitos in London Asyl genießt.

In einem offiziellen Kommuniqué der Botschaft Ecuadors im Vereinigten Königreich wird die Besorgnis über die unangemessene Reaktion der britischen Behörden geäußert, die angesichts eines Versuchs, sich unerlaubt Zugang zum Gebäude zu verschaffen, einem äußerst ernstem Vorfall, nur mit Verzögerung reagiert hat.

In den frühen Morgenstunden des 22. August versuchte ein nicht identifiziertes Individiuum sich ohne Erlaubnis Zugang zu den Räumlichkeiten der ecuadorianischen Mission in London zu verschaffen. Das diplomatische Personal hat der Diplomatischen Polizei des Vereinigten Königreiches die ihm verfügbaren Beweise übermittelt, um zur Klärung dieses schwerwiegenden Vorfalls beizutragen, heißt es in dem Text.

Auch wird dargestellt, dass in Übereinstimmung mit der Wiener Konvention über Diplomatische Beziehungen (1961) dem Empfängerland die besondere Verpflichtung obliege, alle entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen, um die Räumlichkeiten einer diplomatischen Mission vor jeglichem Eindringen und vor Schäden zu schützen.

„In diesem Fall liegt die Verantwortung für die ecuadorianische Botschaft im Vereinigten Königreich bei den britischen Behörden“, heißt es im Kommuniqué.

Dort wird genauer ausgeführt, dass die Behörden erst zwei Stunden nach dem Vorfall eintrafen, was große Besorgnis hervorgerufen habe.

„Die Regierung Ecuadors bedauert, dass trotz der gewaltigen Ressourcen, die die britische Regierung aufwendet, um zu verhindern, dass Julian Assange die Botschaft Ecuadors verlässt, die Behörden nicht schneller reagiert haben.

Die Regierung Ecuadors drückt ihren Willen zur Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften des Vereinigten Königreichs aus, um in Zukunft solchen Vorfällen vorzubeugen und erneuert ihre Verpflichtung, das Leben und die physische Integrität des australischen Staatsbürgers Julian Assange zu schützen“, schließt das Dokument.