TOKIO – Mehr als 50.000 Demonstranten erinnerten im Memorial Park für den Frieden in Hiroshima an die Opfer des Atombombenabwurfs durch die Vereinigten Staaten am 6. August 1945, der über 297.000 Menschen das Leben kostete.
Die Versammelten, unter ihnen Premierminister Shinzo Abe, hörten eine Botschaft des Bürgermeisters von Hiroshima, Kazumi Matsui, der die Atomwaffen als ein absolutes Übel von extremer Inhumanität bezeichnete, wie PL berichtete.
Matsui legte im Mausoleum des Gedenkens an jenen tödlichen Schrecken eine Liste mit den Namen von 5.300 Personen nieder, die allein während der letzten 12 Monate an den Nachwirkungen des Bombardements gestorben waren.
Der Bürgermeister von Hiroshima sprach in seiner Botschaft auch von der Notwendigkeit, Sicherheitssysteme zu schaffen, die eine militärische Nutzung von Nuklearwaffen ausschließen, und votierte für ihre völlige Abschaffung.
Premierminister Shinzo Abe brachte zum Ausdruck, dass Japan weiter die Zusammenarbeit mit allen suchen werde, um eine Welt ohne diese Art von Waffen zu ermöglichen, und dass er in der Generalversammlung der UNO den Antrag auf Abschaffung der Atomwaffen zur Debatte vorlegen werde.
Es wurde auch bekannt, dass einer der fünf kubanischen Antiterroristen, Fernándo González Llort, gestern an den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki teilgenommen hat.
Der Vizepräsident des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP) und Held der Republik Kuba repräsentierte Havanna bei der offiziellen Gedenkzeremonie für den Frieden und meldete sich auf der Weltkonferenz gegen Atom- und Wasserstoffbomben zu Wort.
Nach der Würdigung der Opfer auf der offiziellen Veranstaltung in Hiroshima setzte sich González Llort für eine vollständige Abrüstung ein, die transparent, nachprüfbar und unwiderruflich sein müsse und er bekundete, dass Kuba der völligen Eliminierung von Nuklearwaffen verpflichtet sei, wie es im Bericht von PL heißt.
