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München – Der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, sagte, dass die US-Invasion im Irak im Jahre 2003 ein Fehler gewesen sei und dazu beigetragen habe, die terroristische Gruppe, die sich selbst als „Islamischer Staat“ bezeichnet, zu schaffen. „Ich war gegen eine solche Invasion und meine Befürchtungen haben sich bestätigt. Die Vernichtung der irakischen Streitkräfte brachte Hunderte, wenn nicht Tausende frustrierter Soldaten und Polizisten auf die Straße“, sagte Annan während der Sicherheitskonferenz in München, wie AFP verlautbarte.

Annan fügte hinzu, dass einige der Mitglieder jener Sicherheitstruppen sich später dem IS angeschlossen hätten. „Das Ziel >die Demokratie zu schaffen< ohne Berücksichtigung der bestehenden Institutionen bildete den Anfang von sektiererischen und korrupten Regierungen“, sagte Annan.

Er sagte weiter, dass die Lage des Landes seitdem instabil gewesen sei und das sei bewiesenermaßen der perfekte Nährboden für Radikale, die sich jetzt in den IS eingereiht hätten. Um die Propagierung des Extremismus einzudämmen, sagte Annan, „müssten die Regierungen mehr dafür tun, den wirtschaftlichen und sozialen Problemen wie der Arbeitslosigkeit zu begegnen, statt Regierungskritiker zu verhaften“.