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Alien Reyes aus Granma zählt zu seinen sportlichen Erfolgen nun eine Goldmedaille, eine Silbermedaille und drei Bronzemedaillen Photo: Ariel Cecilio Lemus

Der völlig verregnete Tagesanbruch ließ ein Rennen erahnen, das für die 5.858 Teilnehmer, die sich am Parque Central bei Start und Ziel der 33. Auflage des Marabana ein Stelldichein gaben, unangenehm zu werden versprach. Es gab jedoch auch etliche Läuferinnen und Läufer, die den Regen nach der intensiven Hitze der letzten Monate als für den Wettkampf wohltuend empfanden.

Vertreter aus 66 Ländern, darunter 1.449 Ausländer, „überfluteten“ (um im Bild zu bleiben) die Straßen von Havanna, um die Strecken von 42,21 km und 10 km zu zurückzulegen. Die USA führten die Auslandsliste mit 400 Meldungen an, gefolgt von Mexiko, Kolumbien, Frankreich und Spanien. Der Startschuss ertönte um 6 Uhr 30 in der Frühe.

In der Königsdisziplin, den 42 km, krönte sich zum ersten Mal Alien Reyes aus Granma, für den die Uhren bei 2:37:22 Stunden stehenblieben, 21 Sekunden schneller als die Siegeszeit des Marabana 2018. Das Podium komplettierten Alexeis Machado (2:42:50) und Yoel Ricardo (2:45:00), beide ebenfalls aus der Provinz Granma.

Zum dritten Mal in Folge dominierte Yudileyvis Castillo aus Santiago den Marathon der Frauen mit einer Zeit von 2:53:05 Stunden, 46 Sekunden besser als bei ihrem eigenen Sieg in der 32. Auflage. Die Silbermedaille holte Liuris Figueredo aus Mayabeque (3:05:05) und Bronze gewann die Italienerin Gabriele Toffoli (3:09:42).

Über die Schwierigkeiten, die der Event mit sich brachte, sagte Alien Reyes: „Die Verhältnisse waren schon sehr heftig. Man konnte kaum laufen, aber ich habe mein Ziel erreicht, später mein Land in Madrid vertreten zu können.“

Yudileyvis Castillo aus Santiago setzte sich über die 42 Kilometer der Frauen durch Photo: Ariel Cecilio Lemus

Yudileyvis Castillo war so glücklich, am Vorabend des Jubiläums der Hauptstadt gewinnen zu können, dass die Idee des Laufens „mich nicht mehr schlafen ließ". Sie gab an, sich trotz des schlechten Wetters unterwegs sehr gut gefühlt zu haben und versicherte, dass die Ruhe der Schlüssel zu ihrem Erfolg gewesen sei.

Yuleidys LaO aus Holguín siegte im Halbmarathon in 1:09:25 vor Dairán Suárez aus Matanzas (1:10:39) und Francisco Estévez aus Mayabeque (1:10:45). Auf der gleichen Distanz gewann bei den Frauen die Französin Normand Elodie (1:19:08) den einzigen Titel, der nicht an Kuba fiel. Silber holte Arletis Thaureaux aus Guantánamo (1:20:30) und Bronze Yumileydis Mestre aus Havanna (1:21:03).

Die 10 Kilometer beherrschte Kuba total. Bei den Männern siegte Maher Salah (33:43 min) vor Victor Herrera (34:38 min) und Eddy Santiesteban (35:05 min). Bei den Frauen Daily Cooper (37:25 min) vor María Calderón (38:25 min) und Lisneidys López (40:41 min). Aus unbekannten Gründen liegen hier keine detaillierteren Herkunftsangaben vor.