
Die vierte Austragung des Triathlon von Havanna beginnt am kommenden Samstag unter Teilnahme von 500 Athleten aus 32 Ländern, die auf der Halbdistanz um den iberoamerikanischen Titel und auf der olympischen Distanz um die kontinentale Krone kämpfen werden. Außerdem werden viele in der Volkskategorie antreten – mit dem Anreiz, sich den beträchtlichen Anforderungen gewachsen zu zeigen, die der Wettkampf jedem Teilnehmenden abverlangt.
Um sieben Uhr früh wird an der Marina Hemingway der Startschuss für das Schwimmen fallen und in der Folgezeit werden die Arterien der Hauptstadt von der Auseinandersetzung mit dem Rad und auf der Laufstrecke belebt sein. Die Mitwirkenden werden Kilometer fressen, bis sie das Ziel am Hotel Nacional erreicht haben.
Verglichen mit den 800 Triathleten des vergangenen Jahres ist die Zahl der Teilnehmer 2018 signifikant geringer, wobei besonders die Reduzierung der Mitwirkenden aus den USA auffällt, die im Februar 2017 noch mit fast 500 Athleten aufgewartet hatten, von denen nur noch 100 übriggeblieben sind.
Wenn auch die Vereinigten Staaten eines der Hauptteilnehmerländer neben Mexiko, Kanada, Frankreich, Kolumbien, Spanien, Italien, Brasilien und Panama bleiben, ist doch die diesjährige Verringerung der Teilnehmerzahl ebenso augenfällig, wie es der Durchbruch im vergangenen Jahr gewesen war.
“Wir wissen über Kommunikationskanäle, dass etliche US-amerikanische Sportler und Sportlerinnen sich vom Rat ihrer Regierung, Kuba besser nicht zu besuchen, haben beeindrucken lassen. Dabei gibt es kein sichereres Land als dieses, wie auch der Weltverband unseres Sports bekräftigt, deren Präsidentin Marisol Casado sich gerade Kuba als ihr Urlaubsziel ausgesucht hat“, sagte der Direktor der Veranstaltung José Carrasco.
Auch mit 400 Athleten weniger aus den Vereinigten Staaten bleibt es insgesamt ein großes Teilnehmerfeld, was beweist, dass „unser Event weiter auf dem Vormarsch ist. Wir haben vor, diese Tendenz beizubehalten und erneut zu zeigen, dass wir Athleten aus der ganzen Welt willkommen heißen. Was die US-Teilnehmer angeht, sind wir sicher, dass sich ihre Zahl wieder erholen wird, denn sie möchten kommen und ihnen gefällt die Strecke“, führte Carrasco aus, der sich auf der gestrigen Pressekonferenz bei namhaften kubanischen Künstlern bedankte, die eigene Werke bei der Siegerehrung zur Verfügung stellen, sowie bei der Kulturellen Gesellschaft José Martí, die in der Organisation eine entscheidende Rolle spielt.
René González, Held der Republik Kuba und Vizepräsident besagter Gesellschaft, betonte, dass der Triathlon Havannas seinerzeit als ein Akt der Solidarität ins Leben gerufen worden sei und dass dieser Geist fortbestehe.