Eine kürzlich abgehaltene Pressekonferenz des Justizministers und zweier Vertreter der Strafverfolgungsbehörden des Innenministeriums lieferte wichtige Daten zu den Ergebnissen der Bemühungen zur Bekämpfung von Drogenmissbrauch und -handel in Kuba in den letzten Jahren. Diese Maßnahmen reagieren auf die zunehmenden internationalen Herausforderungen durch dieses Übel.
Die an diesem Tag präsentierten Informationen sowie die anschließenden Äußerungen der stellvertretenden Außenministerin Josefina Vidal Ferreiro widerlegen jeglichen Verdacht einer Manipulation des Themas durch die US-Regierung und bestätigen nachdrücklich Kubas saubere Bilanz im Kampf gegen den Drogenhandel.
Die stellvertretende Ministerin stellte klar, dass die „US-Spezialbehörden die Effektivität Kubas im Kampf gegen den Drogenhandel aus erster Hand kennen, da sie direkt davon profitierten, bis Außenminister Marco Rubio einseitig den Abbruch des Dialogs und der Zusammenarbeit in Migrations- und Strafverfolgungsfragen anordnete.“
In diesem Zusammenhang wurde in der Pressekonferenz informiert, dass die kubanischen Grenzschutztruppen zwischen 1990 und November 2025 1.547 Geheimdienstberichte an die US-Küstenwache übermittelten und selbst lediglich 468 Antworten erhielten, darunter Erwiderungen und Berichte der US-Seite.
Und nicht nur mit ihren US-amerikanischen Partnern pflegen die Grenzschutztruppen eine operative Zusammenarbeit im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel sondern auch mit den Diensten in der gesamten Region. Dabei tauschen sie Geheimdienstinformationen, Informationen über Schnellboote und Besonderheiten über die Operationen aus.
Darüber hinaus tauschen sie Informationen aus, wenn massenaft sogenannte “recalos” (mi Wasser schwimmende Päckchen mit Drogen) auftauchen, um vor potenziellen Bedrohungen ihrer Gebiete zu warnen und die möglichen Ursachen dieses Phänomens zu ermitteln.Dies geschieht in Echtzeit, um die Bekämpfung dieser grenzüberschreitenden Kriminalität zu optimieren. Die Zusammenarbeit basiert auf Respekt, Professionalität, Transparenz und absoluter Wahrhaftigkeit.
Dank dieser Kooperation und der ständigen Wachsamkeit der Kräfte, die unsere Seegrenzen und Küsten schützen, konnten in den letzten Jahren 14 Schnellboote und 39 Drogenhändler festgenommen und insgesamt 4.487,47 kg Drogen sichergestellt werden. Dies ist der beste Beweis für unser Engagement im Kampf gegen illegale Drogen und den internationalen Drogenhandel in all seinen Formen. Es handelt sich um Boote, die in der Nähe kubanischer Gewässer in Richtung Nachbarländer fahren.
Dies sind nur die aktuellsten Zahlen, ein Teil der über 40 Tonnen Drogen, die für den Drogenmarkt der USA gedacht waren und die Kuba in den letzten 14 Jahren beschlagnahmt hat.
Im vergangenen November, während der Wiederaufbauphase nach den verheerenden Auswirkungen des Hurrikans Melissa, schlugen die Grenzschutztruppen mit Unterstützung der lokalen Bevölkerung und der Seebeobachtungseinheiten der Komitees zur Verteidigung der Revolution beschlagnahmten erfolgreich eine große Menge „Recalos“ die an der Nordküste von Guantánamo strandeten und 792,5 kg Marihuana und 12,25 kg Kokain enthielten.
An der Luftgrenze bekämpfen Einsatzkräfte des Innenministeriums und der Generalzollbehörde der Republik unermüdlich bewährte Methoden von Kubanern und im Ausland lebenden Ausländern, Drogen über den Luftweg ins Land zu schmuggeln. Sie nutzen dafür Passagiere, Fracht und Postsendungen und kombinieren traditionelle Methoden mit neuartigen, verschleierten Vorgehensweisen.
Infolge dieser Bemühungen konnten zwischen 2024 und 2025 72 Operationen mit verschiedenen Drogenarten – Kokain, Methamphetamin und synthetischen Cannabinoiden – aus elf Ländern vereitelt werden, wobei die Vereinigten Staaten die Hauptquelle darstellten. Kuba hat seit 2016 ein Drogenkooperationsabkommen mit den USA, dessen Verfahren für einen effektiven Austausch jedoch noch nicht umgesetzt wurden. Kuba ist weiterhin zur Zusammenarbeit bereit und meldet diese Vorfälle und deren Organisatoren.
Das Land betrachtet die Entwicklung der internationalen operativen Zusammenarbeit als einen grundlegenden Bestandteil seiner Drogenpolitik. Zu diesem Zweck pflegt das Innenministerium einen Informationsaustausch mit 37 Kontaktstellen der Drogenbekämpfungsbehörden und hat in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentralbüro von Interpol in Havanna Haftbefehle gegen 58 Kubaner und zwei Ausländer wegen Drogenhandels erlassen. Es führt außerdem Gespräche mit Vertretern der Drogenbekämpfungs- und Grenzschutzbehörden verschiedener Länder, die in Kuba akkreditiert sind.
Kubas umfassende und vielschichtige Drogenpolitik, die Prävention durch Bildung, Kultur, Gesundheit, Sport und gesunde Freizeitgestaltung priorisiert, ist erfolgreich. Gleichzeitig wird der systematische Ansatz zur Bekämpfung des Drogenkonsums unter Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen gestärkt. Kuba stellt sich weiterhin den großen Herausforderungen der heutigen Welt und verfolgt dabei konsequent eine Politik der Nulltoleranz.








