
Der Präsident des Nationalen Verteidigungsrates (CDN), Miguel Díaz-Canel Bermúdez, würdigte die Weisheit, Disziplin und Verantwortungsbereitschaft des kubanischen Volkes während der Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Hurrikan Melissa in den östlichen Provinzen. Er äußerte sich dazu in der Sendung „Aus der Präsidentschaft“, die im Rahmen des Programms „Mesa Redonda“ ausgestrahlt wurde, als er den Fortschritt dieser Phase bewertete.
Der Präsident betonte, dass trotz der Verluste an Sachgütern, Ernten – darunter auch solche, die im Rahmen der kommunalen Selbstversorgung angebaut wurden – und der Infrastruktur das positive Ergebnis sei, dass keine Menschenleben verloren gingen. Er lobte die Arbeit an den Evakuierungssystemen, merkte jedoch an, dass die Koordination nicht in allen Regionen einheitlich gewesen sei. Er bekräftigte außerdem, dass die Verteidigungsräte auf allen Ebenen „verantwortungsbewusst, geeint, heldenhaft und solidarisch gehandelt“ hätten.
Díaz-Canel gab an, dass etwa 70.000 Häuser betroffen und Zehntausende Hektar Land beschädigt wurden. Er betonte jedoch, dass der Schaden aufgrund der anhaltenden Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der Vereinigten Staaten deutlich größer sei. Vorläufigen Berichten zufolge wurden mehr als 1.003.120 Menschen untergebracht, davon etwa 933.000 bei Verwandten, Nachbarn und Freunden. Darüber hinaus befinden sich aufgrund der Überschwemmungen weiterhin mehr als 54.000 Menschen in Evakuierungszentren.
„Der Wiederaufbau wird Zeit brauchen“, räumte er ein, stellte aber klar, dass man seit dem ersten Tag intensiv daran arbeite: Strom- und Kommunikationsleitungen seien in einigen Gebieten bereits wiederhergestellt, und Tankwagen mit Wasser verteilten Trinkwasser in schwer zugängliche Regionen.
IN KUBA SIND WIR ALLE DER STAAT

Angesichts der Hassreden, die die Bemühungen der Revolution diskreditieren und die Auswirkungen der Blockade der Unfähigkeit des Staates zuschreiben wollen, fragte der Präsident: „Kann ein gescheiterter Staat einem Hurrikan wie Melissa begegnen und die Herausforderung meistern, das Leben seiner Bevölkerung in solch kritischen Zeiten zu schützen?“
„Eine Woche später“, fügte er hinzu, „stellen uns die Wunden, die Hurrikan Melissa auf seinem Weg durch Kuba geschlagen hat, weiterhin vor große Herausforderungen. Die Tage ziehen sich endlos hin für diejenigen, die auf Strom, Wasser, Lebensmittel und lebensnotwendige Güter warten. Doch wir versichern Ihnen allen, dass niemand seinem Schicksal überlassen wird.“
Nach einem Besuch in den am schwersten betroffenen Gebieten beschrieb der Präsident seine Eindrücke als „doppelt beeindruckend, natürlich wegen der Zerstörung, aber auch wegen der unerschütterlichen Würde dieses unbesiegbaren Volkes.“ Darüber hinaus hob er noch etwas noch Wichtigeres hervor: „den Zusammenhalt der Nation angesichts der Gefahr und die humanitäre Arbeit der Revolution.“
An seine Kritiker gewandt, die er als „Sprachrohre des Hasses“ bezeichnete, bezog er sich auf das Konzept des „gescheiterten Staates“ und erklärte nachdrücklich: „Was die Hasser nicht begreifen, ist, dass sie, wenn dieser Begriff verwendet wird, um die Revolution zu diskreditieren, vergessen, dass in Kuba der Staat wir alle sind.“
Zur Untermauerung dieser Behauptung beschrieb er die Staatsstruktur als ein Netzwerk, das sich vom Nationalen Verteidigungsrat bis zu den Anführern der Wohnvierteln erstreckt, und nannte als Beispiel „jene beiden Compañeros, die den reißenden Fluss in Los Reinaldos durchschwommen haben, um uns die Situation ihrer Gemeinde zu erklären, nicht um etwas zu bitten, sondern um praktische Lösungen vorzuschlagen.“
„Das soziale Gefüge, das die Revolution in unseren Vierteln, in unseren städtischen und ländlichen Gemeinden geschaffen hat, ist stärker als jeder gewöhnliche Staat. Die Macht des Volkes – das ist wahre Macht“, bekräftigte das Staatsoberhaupt.
Abschließend erinnerte er an das Vermächtnis des Comandante en Jefe Fidel Castro Ruz, zitierte dessen Worte aus den Jahren der Sonderperiode und dankte „all jenen, die dieses herausfordernde Erbe verstanden und angenommen haben, in der Überzeugung, dass wir mit diesem Elan leben und siegen werden.“
SITUATION DER WASSERVERSORGUNG IN DEN ÖSTLICHEN PROVINZEN

Antonio Rodríguez Rodríguez, Präsident des Nationalen Instituts für Wasserressourcen (INRH), berichtete, dass die Stauseen in den östlichen Provinzen während des Hurrikans stabil blieben und teilweise Rekorde an Ablassungen von Wasser aufstellten.
Was die Wasserversorgung betrifft, so laufen die Bemühungen, die Versorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen, insbesondere in den am stärksten betroffenen Gemeinden.
• In Las Tunas sind die Verteilungsnetze vollständig wiederhergestellt.
• In Santiago de Cuba wurden die beiden Hauptwasserquellen der Provinzhauptstadt wiederhergestellt. Das Unternehmen Aguas Turquino versorgt bereits 22 % der Bevölkerung, Aguas Santiago erreicht 33 %.
Darüber hinaus werden acht 3.000-Liter-Tanks und dreißig weitere 1.000-Liter-Tanks sowie zehn Generatoren für Gebäude ohne Stromversorgung erwartet.
In Guantánamo haben mittlerweile 87 % der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser, in Holguín sind es 68 %. Rodríguez Rodríguez hob die Fortschritte beim Bau einer Wasserleitung in Moa und die Bemühungen zur Lösung der Wasserversorgungsprobleme des Wärmekraftwerks Lidio Ramón Pérez in Felton hervor.
Eine Wasseraufbereitungsanlage für den Stausee Río Cauto ist in Granma eingetroffen, drei weitere sind auf dem Weg nach Cauto Cristo. Zusammen mit der strategischen Nutzung von Stauseen wird dies die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser gewährleisten.
WIEDERHERSTELLUNG DER STROMVERSORGUNG
Der Minister für Energie und Bergbau Vicente de la O Levy legte einen detaillierten Bericht über die Wiederherstellung des nationalen Stromnetzes vor und hob die Fortschritte und Strategien für die kritischsten Gebiete hervor.
Er versicherte, dass alle Übertragungsleitungen bis auf die von Cueto nach Bayamo wiederhergestellt seien und die Arbeiten sich nun auf die Verteilnetze konzentrierten. Guantánamo sei noch nicht an das nationale Stromnetz angeschlossen, so Levy, aber „die Anbindung soll im Laufe des morgigen Tages erfolgen“.
In Las Tunas sei die Stromversorgung zu 97,8 % wiederhergestellt, in Holguín zu 61 %. De la O Levy hob hervor, dass Granma, eines der am stärksten betroffenen Gebiete, 64 % der Stromversorgung wiederherstellen konnte, und würdigte die dort und in Guantánamo geleisteten Arbeiten mit dezentralen Energieerzeugungsanlagen. Zu den Sofortmaßnahmen gehört der Anschluss von Bayamo an die 110-Kilovolt-Leitung, um die Stabilität des Netzes in der Region zu stärken.
Er beschrieb Santiago de Cuba als die Provinz mit der schwierigsten Lage aufgrund der umfangreichen Schäden an den Stromverteilungsnetzen und in mehreren Städten. Obwohl die Gemeinde Guamá weiterhin nicht über Straßen erreichbar ist, wurde ein Generator geliefert und ist bereits in Betrieb.
Er führte aus, dass nach Abschluss der Arbeiten in anderen Provinzen Teams nach Santiago de Cuba entsandt werden, wo ein umfassender Wiederherstellungsplan in Arbeit ist, um nächste Woche einen hohen Prozentsatz der Stromversorgung wiederherzustellen.
Er betonte, dass in allen Provinzen Notstromaggregate betriebsbereit seien und die Treibstoffversorgung gesichert sei. Der Minister dankte den Mitarbeitern des Elektrizitätssektors, den Monteuren und den Institutionen sowie der Bevölkerung für ihre Unterstützung.
ÜBER 76 000 WOHNUNGEN BETROFFEN
Der Minister für Wirtschaft und Planung, Joaquín Alonso Vázquez, berichtete, dass es dank der Umsetzung der Beschlüsse des Nationalen Katastrophenschutzrates (CDN) und der durchgeführten Evakuierungen „keine Todesopfer oder Verletzten infolge des Hurrikans“ gegeben habe.
Die vorläufigen Zahlen zu den Hausschäden (vorbehaltlich Aktualisierungen) lauten:
• Gemeldete Schäden an Häusern: 76.689
• Komplette Einstürze: 4.743
• Teilschäden an Wänden und Tragwerken: 10.311
• Dachschäden insgesamt: 12.056
• Teilschäden an Dächern: 47.753 (davon wurden 2.190 bereits repariert)
Alonso Vázquez betonte, dass diese Zahlen dynamisch seien, da die Erkundungsteams weiterhin abgelegene Gebiete erreichen müssten. Er versicherte, dass trotz der Blockade „keine Mühen und Ressourcen gescheut“ würden, wie die sofortige Bereitstellung von Material belege.
Die Wiederaufbaumaßnahmen werden von verschiedenen Seiten unterstützt: technische Brigaden staatlicher Stellen, internationale Hilfe, die Unterstützung der kubanischen Bevölkerung und eine starke Beteiligung der Gemeinden.
Das Ministerium hat spezialisierte Arbeitsgruppen eingerichtet:
Recht: Es werden Maßnahmen gegen Disziplinlosigkeit und Straftaten ergriffen.
Gesundheit: Verstärkte Hygienemaßnahmen zur Verhinderung von Epidemien
Ernährung: Gewährleistet die gerechte Verteilung von Spenden und staatlich produzierten Gütern.
Industrie: Unterstützt die Instandsetzung von Haushaltsgegenständen und Wohnungen
Versicherung und Subventionen: Schadensbewertungen laufen, und eine Subventionsrichtlinie für Baumaterialien wurde verabschiedet.
Der Minister wies auf die Notwendigkeit extremer Brandschutzmaßnahmen aufgrund der großen Menge an angesammeltem brennbarem Material hin. Er betonte: „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass ein organisiertes und geeintes Volk unter der Führung der Partei unbesiegbar ist.“
MEDIZINISCHE BETREUUNG UND EPIDEMIOLOGISCHE MAßNAHMEN
Das Nationale Gesundheitssystem ist in den östlichen Provinzen voll funktionsfähig, versicherte Tania Margarita Cruz Hernández, Erste Stellvertretende Gesundheitsministerin.
Bislang wurden Schäden an 642 Gesundheitseinrichtungen gemeldet, die meisten davon in Santiago de Cuba (231), Granma (144), Holguín (127) und Guantánamo (124). Die Schäden sind teilweise (Dächer, Holzkonstruktionen), aber 4 % dieser Einrichtungen haben ihren Betrieb bereits wieder aufgenommen.
Um die medizinische Versorgung zu gewährleisten, sind weiterhin 33 medizinisch-chirurgische Brigaden im Einsatz und leisten Hilfe, insbesondere in schwer zugänglichen Gebieten. Säuglinge, Kinder unter einem Jahr und ältere Menschen werden in Evakuierungszentren spezialisiert versorgt.
MAßNAHMEN ZUR VERHINDERUNG DES AUSBRUCHS VON EPIDEMIEN
Angesichts des Risikos von Krankheiten wurde eine intensive epidemiologische Kontrollmaßnahme eingeleitet. Teams für Vektorkontrolle und Hygiene überwachen die Wasserqualität und die Zubereitung von Lebensmitteln, um akute Durchfallerkrankungen und andere Infektionen zu verhindern.
Eine Untersuchung unspezifischer Fiebersyndrome ist im Gange, und Natriumhypochlorit wird für mehrere Tage verteilt. Psychologische Unterstützung wird von Psychologen und Psychiatern in Evakuierungszentren und betroffenen Gemeinden angeboten.
Brigaden von Medizintechnikern werden vorbereitet, um beschädigte Geräte zu reparieren. Dabei werden Programme wie die Versorgung von Müttern und Kindern, die Hämodialyse und die Intensivmedizin priorisiert. „Alle unsere Notaufnahmen und Krankenhäuser sind voll funktionsfähig“, versicherte sie.
Abschließend wurde bekannt gegeben, dass die Universitäten für Medizinische Wissenschaften am kommenden Montag, dem 10. November, den Unterricht wieder aufnehmen werden. Der Präsident merkte an, dass in den Überschwemmungsgebieten Lehrbücher verloren gegangen seien, weshalb es notwendig sei, alle Ersatzmaterialien zu überprüfen und zu beschaffen.
DER SCHULUNTERRICHT WURDE BEREITS WIEDER AUFGENOMMENEN
Bildungsministerin Naima Ariatne Trujillo Barreto bestätigte die Wiederaufnahme des Schuljahres, die „mit der gleichen Dringlichkeit und dem gleichen schrittweisen Ansatz wie geplant“ erfolgt. Von den 2.117 betroffenen Einrichtungen haben dank des gemeinsamen Einsatzes bereits über 50 % wieder geöffnet.
Sie präzisierte, dass in Santiago de Cuba aufgrund der komplexen Lage ab Montag eine schrittweise Wiedereröffnung geprüft werde, während in Granma bereits 219 Einrichtungen in vier Gemeinden, vorwiegend Kindergärten und Grundschulen, wieder geöffnet haben.
Sie hob den selbstlosen Einsatz der Lehrkräfte hervor – 23 von ihnen unterrichteten von zu Hause aus – und versicherte allen, dass der Lehrplan wie geplant weitergeführt werde, da „das Schuljahr noch mindestens drei Reservewochen für alle Jahrgangsstufen vorsieht“. Sie betonte, dass die Hygienezertifizierung der Schulen in der aktuellen epidemiologischen Lage höchste Priorität habe.
Als Beispiel für menschliches Mitgefühl nannte er die Geschichte eines Kindes, das seine besten Spielsachen gespendet hatte: „Seine selbstlose Geste war sehr berührend.“ Die ersten Schultage seien auch dem Gedenken an diese alltäglichen Akte der Hilfsbereitschaft gewidmet, in denen „die Kinder selbst eine außergewöhnliche Reaktion gezeigt haben“.
MEHR ALS HILFE, GEGENSEITIGE SOLIDARITÄT
Der stellvertretende Premierminister und Minister für Außenhandel und Auslandsinvestitionen, Oscar Pérez-Oliva Fraga, erinnerte daran, dass das System der Vereinten Nationen bereits Tage vor dem Hurrikan bereitgestellte Ressourcen mobilisiert hatte.
Elf Millionen der im UN-Aktionsplan vorgesehenen 74,2 Millionen US-Dollar sind dank der Beiträge Deutschlands, Norwegens und Kanadas bereits eingegangen. Konkrete Hilfe trifft zudem aus Dutzenden von Ländern ein, wobei Venezuelas Soforthilfe besonders hervorzuheben ist.
Kubaner im Ausland, Solidaritätsorganisationen, ausländische Unternehmen und Investoren beteiligen sich an dieser Aktion. Gestern trafen zwei Schiffe und zwei Charterflüge ein: eines aus Kolumbien mit 240 Tonnen Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten und ein weiteres aus Indien mit 20 Tonnen, darunter ein mobiles Krankenhaus für 300 Personen.
„Es gab Spekulationen, die Hilfe käme nicht direkt an, aber alles wird ohne Bürokratie oder Zwischenhändler direkt an die Bevölkerung verteilt. Wir verhindern, dass Spenden in Lagern landen, und leiten sie an die regionalen, kommunalen und provinziellen Verteidigungsräte weiter“, erklärte er. Oliva Fraga betonte, dass die für die Insel geplante Hilfe eine Antwort auf die historisch gewachsene Solidarität Kubas darstelle.
SANTIAGO DE CUBA NACH MELISSA
Beatriz Johnson Urrutia, Präsidentin des Provinzverteidigungsrates von Santiago de Cuba, berichtete, dass die Hauptschäden eingestürzte Häuser, umgestürzte Bäume, umgestürzte Strom- und Telefonmasten sowie beschädigte Straßen und Autobahnen umfassen, wodurch Gemeinden wie San Luis und Palma Soriano von der Außenwelt abgeschnitten sind.
In der Landwirtschaft bestehen die Schäden aus dem Verlust verschiedener Nutzpflanzen, Bewässerungsanlagen und Produktionsstätten. Es werden jedoch Anstrengungen unternommen, so viele Hektar wie möglich wiederherzustellen. Mehr als 2.000 staatliche Einrichtungen wurden beschädigt.
Bislang konnte die Stromversorgung für 28.140 Kunden wiederhergestellt werden. Baumaterialien werden derzeit an die Betroffenen verteilt. Johnson Urrutia betonte die intensiven Bemühungen, die Schäden so schnell wie möglich zu beheben.
GRANMA STELLT TEILE SEINER DIENSTLEISTUNG WIEDER HER
Die Präsidentin des Provinzverteidigungsrates in Granma, Yudelkis Ortiz Barceló, gab bekannt, dass sich noch immer etwas mehr als 5.000 Menschen in staatlichen Notunterkünften befinden. Über 186.000 Menschen wurden in Notunterkünften und bei Verwandten untergebracht, und rund 2.000 Einwohner von Granma fanden Zuflucht bei den Bewohnern von Las Tunas.
Im Namen des Verteidigungsrates und der Bevölkerung von Granma bedankte sie sich herzlich für die Gastfreundschaft der Einwohner von Las Tunas.
Die Bemühungen konzentrieren sich auch auf die Gemeinde Río Cauto, das Epizentrum der intensivsten Arbeiten. Sie hob die Wiederherstellung der Stromversorgung hervor, die bereits 64 % erreicht hat (obwohl 50 Hauptstromkreise weiterhin ohne Strom sind), und dankte den Einsatzteams aus Villa Clara und Matanzas für ihren Einsatz.
Der Mobilfunkdienst ist wiederhergestellt, und 79 % der Festnetzanschlüsse funktionieren. Es wurden konsequente Maßnahmen gegen fünf begangene Straftaten ergriffen, und die eingegangenen Spenden sowie die Wiederaufbaumaßnahmen wurden gewürdigt. Diese Maßnahmen reichen von Aufräumarbeiten bis zur Wiederaufnahme des Unterrichts an 219 Schulen in mehreren Gemeinden.
HOLGUÍN SETZT SEINEN WIEDERAUFBAU FORT
Der Präsident des Verteidigungsrates der Provinz Holguín, Joel Queipo Ruiz, berichtete über die schwierige Lage in der Provinz und die Fortschritte beim Wiederaufbau.
Rund 299.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, 29.244 davon in Evakuierungszentren. Derzeit befinden sich noch 1.068 Menschen in 18 Zentren, und 12.819 sind weiterhin in anderen Unterkünften untergebracht.
Das Wassersystem erhielt 217 Millionen Kubikmeter Wasser, wodurch die Stauseen zu 94,5 % gefüllt sind. „Sechzehn Staudämme und zwölf Umleitungsdämme geben Wasser ab – eine Rekordmenge“, erklärte er. Bei der Grundversorgung sind 68 % der Trinkwasserversorgung der Haushalte wiederhergestellt, und 33 von 51 Wassertankwagen sind wieder in Betrieb.
Der Stromsektor macht Fortschritte: 127 Stromkreise sind wieder angeschlossen, und die restlichen 80 werden täglich um 10–20 % weiter repariert. In Moa haben nun 85 % der Bevölkerung wieder Strom. Die Telekommunikation hat sich verbessert: 49 Telefonmasten sind wiederhergestellt, und 30.982 Kunden haben wieder Anschluss.
Im Bildungsbereich sind 91 Bildungszentren wieder betriebsbereit – ein Zeichen der Erholung. Im Gesundheitswesen sind 1.250 Einrichtungen wieder in Betrieb, 31 der 141 betroffenen Einrichtungen konnten wiederhergestellt werden.
14.630 Häuser waren betroffen, insgesamt 784 Häuser stürzten ein. In der Landwirtschaft gingen 35.987 Hektar verloren, es werden jedoch Anstrengungen unternommen, Saatgut für die Winteraussaat zu gewinnen. Im Handel sind 10 von 60 Bäckereien und 41 von 230 staatliche Läden in Betrieb.








