Die Steigerung des Exports von Waren und Dienstleistungen auf der Grundlage einer anderen Arbeitsprojektion und eines dynamischen, proaktiven und effizienten Stils, der sich auf die drei von der Führung des Landes festgelegten Säulen der staatlichen Verwaltung stützt, ist eine Priorität für die Wirtschaft des Landes und insbesondere für den Außenhandel und die Auslandsinvestitionen.
Ricardo Cabrisas Ruiz, stellvertretender Ministerpräsident, sagte in der jährlichen Arbeitsbilanzsitzung des Ministeriums für Außenhandel und Ausländische Investitionen (Mincex), dass wir neben der Notwendigkeit in Zusammenarbeit mit nicht-staatlichen Unternehmensformen Formen zu diversifizieren und neue Marktnischen zu finden, auch die traditionellen Sparten, die sich als lebensfähig erwiesen haben, in die Lage versetzen müssten, sich zu erholen.
Er betonte, dass es gelingen müsse, die den Gemeinden gewährte Autonomie und den Dezentralisierungsprozess zu nutzen, um neue Möglichkeiten für den Export zu finden und die verschiedenen Akteure unserer Wirtschaft miteinander zu verbinden.
Im vergangenen Jahr habe Kuba im Vergleich zu 2019 fast 3 Milliarden Dollar an Einnahmen verloren, was nicht nur auf die COVID-19-Pandemie und den Rückgang grundlegender wirtschaftlicher Aktivitäten wie des Tourismus zurückzuführen ist, sondern auch auf die negativen Auswirkungen der verschärften Wirtschaftsblockade der US-Regierung, die Weltwirtschaftskrise und die willkürliche Aufnahme der Insel auf die Liste der Länder, die den Terrorismus unterstützen, betonte er.
Er wies darauf hin, dass wir inmitten eines solchen Szenarios vor der Herausforderung stünden, auf allen Ebenen zusammenzuarbeiten, um Auslandsinvestitionen, die wirksame Substitution von Importen und die Erfüllung von Exportplänen zu fördern und dabei auch alle Vorteile zu nutzen, die Wissenschaft und Innovation bieten könnten.
In diesem Zusammenhang erklärte der Minister für Außenhandel und Ausländische Investitionen (Mincex) Rodrigo Malmierca Díaz, dass das neue Portfolio an Möglichkeiten, das mit den wichtigsten strategischen Achsen des Nationalen Plans für wirtschaftliche und soziale Entwicklung bis 2030 übereinstimmt, 678 Projekte umfasse, von denen 130 vorrangig seien.
Zu den weiteren Arbeitsprioritäten gehörten die externen Finanzmittel und Mechanismen zur Neuverhandlung oder Begleichung von Schulden, die bessere Nutzung der Preisüberwachung und der Zollpräferenzen für Geschäftsvereinbarungen sowie die Priorisierung der internationalen Zusammenarbeit und von Projekten, die zur Gesundheit und zur Nahrungsmittelproduktion beitragen.
Er verwies auch auf die Einführung der digitalen Unterschrift in den Arbeitsprozessen und die Vorteile einer einzigen Bearbeitungsstelle für den Außenhandel bzw. für ausländische Investitionen sowie auf eine digitale Plattform, auf der bereits mehr als 1.270 Produkte mit Exportmöglichkeiten identifiziert wurden.
Joel Queipo Ruiz, Mitglied des Sekretariats des Zentralkomitees der Partei und Leiter der Wirtschaftsabteilung, betonte, das man Außenhandelspolitik des Landes „aufrütteln" müsse.
Die Wirtschaft sei, wenn man ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft betrachte, insbesondere in unserem Land, das sich die Verteidigung und den Aufbau des Sozialismus zum Ziel gesetzt habe, eine politische Absicherung. Es sei notwendig, die wirtschaftliche und rechtliche Kultur unserer Bevölkerung zu verbessern, ohne dabei die Maxime aufzugeben, sich von der Weisheit des Volkes zu nähren.
Dadurch werde es möglich, von der Basis bis zur Führungsebene nicht nur die Vorschriften zu kennen, sondern auch zu wissen, wie sie anzuwenden seien. Heute herrsche ein gewisser Mangel an Wissen über die beschlossenen Maßnahmen, was häufig verhindere, dass Probleme gelöst und Lösungen auf den Weg gebracht würden.
Auch sei es notwendig, eine Kultur des Außenhandels zu fördern und bewährte Praktiken zu sozialisieren, die produktive Verzahnung und die Absprache unter den Unternehmen begünstigten.
