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Das Kombinat von Tabajo in der letzten Bauphase. Photo: Jorge Luis Merencio

BARACOA, Guantánamo – Männer in Zivil und in olivgrün gekleidet kann man in diesen Tagen in der Gemeinde Tabajó bei einer ungewöhnlichen Arbeit beobachten.

Das Ziel ist klar definiert: Vorzeitig mit einem Kombinat zur Herstellung von Baumaterial vor Ort fertig werden und der ländlichen Bevölkerung zur Hand gehen.

Die zivilen Arbeiter gehören zum lokalen Industrieunternehmen und die in olivgrüner Uniform stammen aus der Militärregion Guantanamo und stellen ein substantielle Unterstützung dar.

Beide Kollektive können auf die Hilfe der Bewohner des Ortes zählen, die ihnen voller Tatendrang zur Seite stehen, und deren Gesichtern man schon kaum noch den Schmerz ansieht, alles verloren zu haben.

Das Kombinat verfügt über eine Schreinerwerkstatt und einen Ort zur Reparatur von Matratzen und kleineren Utensilien.

Wenn man auf der majestätischen Via Mulata weitergeht, kann man hundert Meter höher die Arbeiten zur Gründung einer kleinen Fabrik für die Herstellung von Betonblöcken beobachten.

Dachbedeckungen von Häusern in Quiviján aus vor Ort hergestelltem Material. Photo: Jorge Luis Merencio

Diese Bauarbeiten in Tabajó bilden Teil eines Programms der Provinz zur Einrichtung von 22 Zentren zur Herstellung von Baumaterial.

Diese kleinen Industriebetriebe sollen die in jedem Ort vorhandenen Rohstoffe nutzen, um vor Ort Material zu erzeugen, um dieses zur Wiederherstellung der Häuser der vom Hurrikan Geschädigten zu verwenden.

Es sind bereits sieben dieser Kollektive in der Provinz in Betrieb und in den Bergen werden Werkstätten geschaffen, um das Holz der entwurzelten Bäume zu verarbeiten, vor allem für die Wände und zur Stütze der Dächer.

Von den insgesamt vorgesehenen Einrichtungen für die Provinz werden sieben in Baracoa sein, von denen bereits die Betonblockfabriken Cabacú und Mabujabo die Produktion aufgenommen haben.

Neben der Verbesserung der Lebensbedingungen für die Bevölkerung in den Bergen, ermöglicht dieses Programm auch die Schaffung von 220 Arbeitsplätzen an Orten, an denen daran ein Mangel herrscht.