OFFIZIELLES ORGAN DES ZENTRALKOMITEESDER KOMMUNISTISCHEN PARTEI KUBAS

Die Vertreterin der Vereinigten Staaten Samantha Power gibt gleich zu Anfang ihrer Ausführungen bekannt, dass sich die USA bei der Abstimmung der Stimme enthalten werden. Es ist das erste Mal in 24 Jahren, dass die USA zur Resolution Kubas vor der UNO anders als mit Nein stimmen. Power sagt, die Resolution, über die heute abgestimmt werde, sei ein perfektes Beispiel dafür, warum die US-Politik Kuba gegenüber nicht funktioniert habe. Über einen Zeitraum von über 50 Jahren sei das Ziel, Kuba zu isolieren, nicht erreicht worden. Im Gegenteil: Wie die Abstimmungen zeigten, sein die Isolierten die USA. Präsident Obama habe stattdessen den Weg des Dialogs eingeschlagen, weswegen die diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen worden seien. Die Stimmenthaltung bedeute nicht, dass man mit allen Aspekten der kubanischen Politik einverstanden sei, doch man anerkenne an, dass es in der gemeinsamen Geschichte Gründe für Beziehungen gebe und man erkenne ebenfalls die Bereiche an, in denen die kubanische Regierung große Erfolge gehabt habe. Power fährt fort, auch wenn man nicht in allen Themen mit Kuba übereinstimme, glaubten die Vereinigten Staaten daran, dass man mit Kuba in der UNO zusammenarbeiten und sich gemeinsam globalen Herausforderungen stellen könne, wie es ja bereits 2014 bei der Bekämpfung des Ebola-Virus in Westafrika geschehen sei. Der Beitrag Kubas bei diesem Unternehmen sei ein sehr großer gewesen für ein Land von nur 11 Millionen Einwohnern. In diesem Zusammenhang hebt Power den Mut des kubanischen Arztes Felix Sarría Baéz hervor, der sich selbst mit dem Ebola-Virus infizierte und nach erfolgreicher Behandlung zu seiner Mission zurückkehrte, um die Krankheit weiter zu bekämpfen. Auch lobt sie die Teilnehmer an der internationalistischen Medizinbrigade Kubas insgesamt. Am Ende ihres Redebeitrags plädiert die US-Repräsentantin für das Ende der Blockade, die ihr Land Kuba immer noch auferlege und sie wiederholt ihre Aussage, dass beide Länder, ungeachtet ihrer Differenzen, im Szenarium der UNO kollaborieren könnten.