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CAMAGÜEY- 90 Patienten profitieren aktuell in der Provinz Camagüey von der regenerativen Medizin, einem Verfahren, das im Jahr 20015 im Hospital Amalia Simoni mit der Anwendung von Stammzellen bei nichtheilenden Knochenbrüchen begonnen wurde.

Unter Leitung des angesehenen Orthopäden Antonio Puente, weitete sich diese Alternative auf andere Fachgebiete aus, vor allem wurde sie bei degenerativen Krankheiten angewandt, die im fortgeschrittenen Alter auftreten, was durch den hohen Anteil an alten Menschen in Kuba von besonderem Interesse ist.

„Aktuell wendet man die Therapie mit Stammzellen an, die aus dem Rückenmark entnommen wurden und auf die geschädigte Stelle übertragen werden, da sie wegen ihrer ausgeprägten Fähigkeit, sich selbst zu replizieren, die Regenerierung des geschädigten Gewebes anregen“, erklärte Dr. Puente.

Insgesamt 22 Patienten mit Hüftgelelenkchirurgie und zwei mit einem Trauma aufgrund einer Wirbelfraktur kommen in den Genuss der Therapie mit hämatopoetische Zellen, die eine schnelle und vollständige Rehabilitation begünstigen.

Auf der anderen Seite entwickelt man auch die Infiltration des plättchenreichen Plasmas hauptsächlich bei Patienten über 70 mit Arthrose der Hüfte und des Knies, Beeinträchtigungen, bei denen aufgrund des fortgeschrittenen Alters Operationen und Impantationen von Prothesen nicht machbar oder zu risikoreich sind.

Dieses Plasma trägt zur Linderung oder Beseitigung des Schmerzes bei, verbessert die Beweglichkeit der Gelenke und führt dazu, dass weniger Hilfsmittel wie Stöcke oder Krücken benötigt werden.

Außer bei der Arthrose wird die dem Patienten selbst entnommene Blutkomponente  auch bei Sehnenscheidenentzündungen der Ferse und der Schulter, bei Spornen und bei Brüchen angewandt, wodurch es nicht zu Infektionen oder unerwünschte Nebenwirkungen kommt.