PINAR DEL RÌO – Spezialisten des Instituts für Hydraulische Ressourcen in Pinar del Río schätzen, dass die derzeit vorherrschende Dürre die intensivste der letzten 50 Jahre ist.
Der digitalen Website Tele Pinar zufolge hat die westlichste Provinz Kubas einen durchschnittlichen Niederschlag von 785 Millimetern zu verzeichnen, im Referenzzeitraum von Januar bis Juli wurden hingegen nur 534 Millimeter registriert.
Rubén Ricardo, technischer Subdelegierter der Einrichtung, versicherte, es existierten partielle und totale Ausfälle der Bezugsquellen an Trinkwasser für die Bevölkerung, vor allem in den Bezirken Los Palacios und Consolación del Sur, deren Einwohner schrittweise mit Wasser aus Tankwagen versorgt werden.
Die 24 Stauseen des Territoriums sind nur zu 30,84 % ihrer Aufnahmekapazität gefüllt, sieben seien in einem kritischen Zustand, d. h. unterhalb des sogenannten Totvolumens.
Auch in Consolación del Sur und Los Palacios, ausgedehnten Reisanbaugebieten, zeigen sich die Folgen dieses Phänomens.
Ebenso spürt man bei der Viehzucht und beim Anbau weiterer Nutzpflanzen die Trockenheit, ohne dass es Voraussagen für eine Besserung der Lage durch Niederschläge gäbe.