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Die kubanische Gesellschaft leidet unter dern Folgen der seit mehr als 50 Jahren andauernden Blockade der Vereinigten Staaten. Foto: Juvenal Balán
Die kubanische Gesellschaft leidet unter dern Folgen der seit mehr als 50 Jahren andauernden Blockade der Vereinigten Staaten. Photo: Juvenal Balán

BRÜSSEL – Der stellvertretende kubanische Außenminister Abelardo Moreno bekräftigte gestern in Brüssel, dass die Position der Europäischen Union (EU) zu Kuba sich positiv entwickle und hob die Ablehnung der US-Blockade gegen Kuba durch die EU hervor.

Für Kuba sei die Position, die die EU bezüglich der Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade durch die Vereinigten eingenommen hat, von besonderem Interesse, sagte Moreno in einer Pressekonferenz.

Er führte weiter aus, dass Brüssel sich nicht darauf beschränke, die Zwangsmaßnahmen mit exterritorialem Charakter zurückzuweisen, sondern sich dafür einsetze, diese Politik in ihrer Gänze zu beenden.

Der kubanische Vizeminister sagte, dass er davon ausgehe, dass beim Gipfel dieser Woche zwischen der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (Celac) und der EU die europäische Position bezüglich der Blockade gegen Kuba in den Dokumenten zum Ausdruck komme.

Moreno erinnerte daran, dass nach dem Gipfel, am 15. und 16. Juni, in der belgischen Hauptstadt die vierte Verhandlungsrunde über eine Vereinbarung zum Politischen Dialog und zur Kooperation zwischen der EU und Kuba stattfinden werde.

„Wir haben die Hoffnung, dass in dieser Runde das Kapitel, in dem es um Kooperation geht, seinen Abschluss findet und dass man in tiefer gehende Verhandlungen zu Themen wie Handel und politischem Dialog eintreten kann“, sagte er.

Der stellvertretende Außenminister versicherte, dass sowohl Kuba als auch die EU entschlossen seien, die Vereinbarungen so bald wie möglich zu einem Abschluss zu bringen.