Siebzehn Athleten repräsentieren Kuba bei den heute beginnenden XVII. Leichtathletik-Weltmeisterschaften; sechs von ihnen sind bereits heute im beeindruckenden Khalifa-Stadion von Doha, Katar, gefordert.
Juan Miguel Echevarría im Weitsprung, Rose Mary Almanza über 800 Meter, Yarisley Silva im Stabhochsprung und die Dreispringer Jordán Díaz, Cristian Nápoles und Andy Díaz werden versuchen, sich für die Finals (bzw. die nächste Runde zu qualifizieren.
In letzter Minute noch wurde die kubanische Equipe durch das junge Diskustalent Melany Matheus, Titelträgerin bei den Panamerikanischen Meisterschaften U20 (59,53 m), ergänzt.
Unter denen, die ernste Medaillenambitionen haben, ragt wohl der Weitspringer Juan Miguel Echevarría mit seiner Jahresweltbestleistung von 8,65 m heraus, die er beim letzten Diamond League Meeting in Zürich erzielte. Einige seiner Rivalen sind der Japaner Shoutarou Shiroyama (8,40 m in diesem Jahr), Jeff Henderson aus den USA (8,38 m), Luvo Manyonga aus Südafrika (8,37 m) und der Jamaikaner Tajay Gayle (8,32 m).
Hohe Erwartungen setzt Kuba auch in den Diskuswettbewerb der Frauen mit dem Duell, das weite Teile der Saison bestimmte: Yaimé Pérez, Jahresweltbeste mit 69,39 m, und ihre Landsmännin Denia Caballero, Titelverteidigerin von Peking 2015 und Zweitbeste der diesjährigen Saison mit 69,20 m. Auf Augenhöhe mit den beiden ist aber die dominante Werferin der letzten Jahre, die Kroatin Sandra Perkovic, die in diesem Jahr 68,28 m zu Buche stehen hat.
Eine weitere mit – gewissen – Podiumsaussichten ist die Dreispringerin Liadagmis Povea (14,77 m in dieser Saison), die eine Entwicklung erkennen ließ, als sie sowohl bei den Panamerikanischen Spielen von Lima als auch in der Gesamtwertung der Diamantliga den 3. Platz belegte. Sie wird es allerdings schwer haben. Die Venezolanerin Yulimar Rojas hat in diesem Jahr 15,41 m geschafft, die zweitbeste Weite aller Zeiten. Auch Shanieka Ricketts aus Jamaika und natürlich die Kolumbianerin Caterine Ibargüen werden zu beachten sein.
Kurz vor Redaktionsschluss haben wir schon Ergebnisse: Kubas Weitenjäger Juan Miguel Echevarría hat in der Qualifikation mit einem 8,40 m Sprung keinen Zweifel offengelassen, wo er am morgigen Finaltag hinwill.
Die Mittelstrecklerin Rose Mary Almanza wurde zweite in ihrem Vorlauf und qualifizierte sich problemlos für das Semifinale.
Yarisley Silva gehörte zu den 17 (!) Stabhochspringerinnen, die die Quali-Höhe von 4,60 m schafften und wird am Sonntag zeigen müssen, was sie in diesem Riesenteilnehmerinnenfeld zum Saisonhöhepunkt noch drauf hat. Nervenstark ist sie ja.
