OFFIZIELLES ORGAN DES ZENTRALKOMITEESDER KOMMUNISTISCHEN PARTEI KUBAS
Hafen Guillermón Moncada  Photo: Cubadebate

Inmitten der angespannten Situation bei der Verfügbarkeit von Lebensmitteln, insbesondere derjenigen, die den Standardnahrungskorb einer Familie in Kuba bilden, operierte im Hafen von Guillermón Moncada in der Provinz Santiago de Cuba ein Netzwerk der Unterschlagung und Abzweigung von Produkten, wie die Nachrichtensendung des kubanischen Fernsehens berichtet.
Bei der Untersuchung beschlagnahmten die Behörden mehr als 60 Tonnen importierter Lebensmittel wie Reis, Bohnen, Zucker und Mehl.
Außerdem wurde festgestellt, dass unter den 78 Personen, die Grunderzeugnisse aus dem Hafen der östlichen Stadt abgezweigt haben, Beamte und Beschäftigte im Hafensektor sowie Frachtunternehmen und Spediteure waren.
In diesem Zusammenhang wies Luis Felipe Garrido Torres, Staatsanwalt der Abteilung für steuerliche Überprüfungen in Santiago de Cuba, darauf hin, dass die Beteiligten LKWs mit Reis außerhalb des verfügten  verkauften und dass die gelieferten Rechnungen diese Abweichungen nicht enthielten, wodurch die wirtschaftliche Überwachung der Unternehmen eingeschränkt wurde.
Der endgültige Bestimmungsort der Rohstoffe waren die informellen Märkte, und jeder der Transporteure profitierte mit rund vier Millionen Pesos, so der Staatsanwalt.
Auch Unterschlagung, Urkundenfälschung und Hehlerei seien strafbare Handlungen, die mit acht bis 20 Jahren Haft geahndet werden, so Garrido Torres.
Angesichts dieser bedauerlichen Vorfälle drängen die Behörden darauf, entschlossen zu handeln, um die Produkte für die Bevölkerung zu schützen, die Wachsamkeit und die Kontrolle durch die Bevölkerung zu erhöhen sowie eine wirksame Prävention zu gewährleisten.