Die Unterstützung und Förderung des ganzheitlichen Wandels von Einzelpersonen, Gruppen, Haushalten und Familien und damit von Gemeinden sind die Prämissen, die der kubanische Staat und die Regierung mit dem Programm für soziale Prävention und Betreuung von Bedürftigen als Teil des Makroprogramms für menschliche Entwicklung, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit vertreten.
Unsere Feinde erkennen nicht die Größe der sozialen Arbeit an, die seit Jahren in diesem Land aufgebaut wird und die sich nicht nur auf den Zugang zu kostenloser Gesundheitsfürsorge und Bildung beschränkt, sondern heute auch die Unterstützung von Menschen in Not einschließt, um das Leben derjenigen zu verändern, die gefährdet sind.
DAMIT NIEMAND ZURÜCKGELASSEN WIRD
Die kürzlich von Premierminister Manuel Marrero Cruz angekündigten Maßnahmen zur Korrektur von Verzerrungen und zur Wiederankurbelung der Wirtschaft werden schrittweise umgesetzt und sollen die Grundlage für die Aufrechterhaltung der Sozialprogramme der Revolution schaffen, erklärte der stellvertretende Premierminister Jorge Luis Perdomo Di-Lella gegenüber der Presse.
Nach einer eingehenden Analyse im Nationalen Rat für soziale Prävention des Ministeriums für Arbeit und soziale Sicherheit (MTSS) sagte er, dass die soziale Prävention und die Aufmerksamkeit was die wirtschaftliche und soziale Anfälligkeit angeht, derzeit an Bedeutung gewännen, da die sozioökonomische Situation des Landes heute nicht mehr dieselbe ist wie noch vor Jahren, was auf eine "multidimensionale Wirtschaftskrise und einen Anstieg der Lebenshaltungskosten" zurückzuführen sei.
Dennoch, so Perdomo Di-Lella, sei das Maßnahmenprogramm, das derzeit umgesetzt wird, notwendig. "Die Abschaffung einer Reihe von Subventionen betrifft die gesamte Bevölkerung, alle Arbeiter, nicht nur die, die von anderen abhängig sind", und genau darin liegt die Herausforderung des Programms für soziale Prävention: die Menschen zu identifizieren, die diese Hilfe, diese Unterstützung brauchen.
Als Beispiel führte er an, dass die Streichung der Subventionen für natürliche und traditionelle Arzneimittel darauf abzielt, diese Produktionen aufrechtzuerhalten, die bei den derzeitigen Preisen nicht mehr tragbar sind; auf der anderen Seite werden die Subventionen für andere Arzneimittel der Pharmaindustrie aufrechterhalten, die jedes Jahr mit Millionen von Pesos finanziert werden.
Der stellvertretende Premierminister wies darauf hin, dass im Staatshaushalt für das Jahr 2024 ein Betrag für den Sozialschutz und für dieses Programm und somit für Menschen, die bei der Umsetzung der Maßnahmen Hilfe benötigen, vorgesehen ist.
Er sagte, dass diese Herausforderung mit Strenge und Agilität angegangen werden muss, "um es gut zu machen, so dass niemand zurückgelassen wird".
PRÄVENTION UND SOZIALE GEMEINDEARBEIT
In den letzten Jahren haben wir eine Arbeitsdynamik entwickelt, die nicht nur auf Hilfe, sondern auch auf Veränderung abzielt, denn die Situation der Gefährdung darf nicht von Dauer sein. Der Weg in die Zukunft besteht darin, jedem zu helfen, sie zu überwinden, sich selbst zu befähigen, seine Lebensweise zu verändern und eine vollständige Entwicklung zu erreichen, erklärte Marta Elena Feitó Cabrera, Ministerin für Arbeit und soziale Sicherheit.
Sie fügte hinzu, dass das Schlüsselszenario, in dem soziale Probleme sichtbar werden, in der Gemeinde liege, weshalb innerhalb des Volksrats Präventionsgruppen eingerichtet wurden, an denen verschiedene Akteure beteiligt sind und die von einem Koordinator, dem Sozialarbeiter, geleitet werden.
Nach Angaben von Belkis Delgado Cáceres, Direktorin für soziale Prävention des MTSS, wurde im Rahmen der Arbeiten für das Jahr 2023 detailliert dargelegt, dass es im Land 1 446 Präventionsgruppen eingerichtet wurden.
Darüber hinaus ist für das laufende Jahr geplant, die Präventionsgruppen auf Wahlkreise im ganzen Land auszuweiten.
Sie wies darauf hin, dass laut einer vom MTSS durchgeführten Studie 255 557 Personen von Studium und Arbeit abgekoppelt seien, von denen 75 478 in Gemeinden lebten, die sich in sozialer Umwandlung befänden.
Durch die Entwicklung von Maßnahmen der Sozialarbeiter und Strukture der Provinz konnten jedoch 25 100 Personen in das Arbeitsleben integriert werden (8 020 davon sind junge Menschen).
Bezüglich der Funktionsweise der Präventionsgruppen sagte Delgado Cáceres, dass bei deren Arbeit Mängel festgestellt wurden, wie z. B. die mangelnde Tiefe der Diagnose sozialer Probleme, die unzureichende Vorbereitung der Sozialarbeiter und die fehlende Evaluierung der entwickelten Maßnahmen, um nur einige zu nennen.
IN DER ANALYSE LIEGEN DIE LÖSUNGEN
Ulises Guilarte de Nacimiento, Mitglied des Politbüros der Partei und Generalsekretär des Dachverbandes der kubanischen Gewerkschaften, vertrat die Ansicht, dass die soziale Verantwortung der Unternehmen stärker mit den Gemeinden verwoben sein sollte. Die Unternehmen sollten sich in jedem Gebiet um eine bestimmte Gemeinde kümmern und zu ihrer Entwicklung beitragen, sagte er.
Walter Baluja García, Minister Hochschulbildung betonte, dass der einzige und natürliche Weg für Menschen, sich aus einer Situation der Verwundbarkeit, insbesondere der wirtschaftlichen Verwundbarkeit, zu befreien, in der Ausbildung, der Weiterbildung und der Eingliederung in die Arbeitswelt bestehe, so dass sie in der Lage seien, aus eigener Kraft Einkommen zu erzielen.
Er wies auch darauf hin, dass die Kader geschult werden müssen, vor allem in den Provinzen, und gab als Beispiel an, dass die Bürgermeister die ersten sein sollten, die dieses Programm in seiner ganzen Tragweite verstehen müssten, da sie die wichtigsten Entscheidungsträger auf kommunaler Ebene seien.
