"Die Behauptungen des US-Außenministers über das Vorhandensein einer chinesischen Spionagebasis in Kuba sind unwahr ", sagte gestern der kubanische Außenminister Bruno Rodriguez Parrilla.
In einer Erklärung, die auf der Website des Außenministeriums zitiert wird, betonte Rodríguez Parrilla, dass "die Position Kubas in dieser Frage klar und kategorisch ist. Diese Erklärungen entbehren jeglicher Grundlage".
Er führte weiter aus, dass dies als Vorwand für die Aufrechterhaltung der Wirtschaftsblockade gegen Kuba und der maximalen Druckmaßnahmen dienen soll, die die USA in den letzten Jahren verstärkt haben und die international und auch innerhalb der Vereinigten Staaten auf wachsende Ablehnung stoßen, "auch die Forderung einschließt, Kuba von der willkürlichen Liste der staatlichen Förderer des Terrorismus zu streichen".
Außenminister Antony Blinken erklärte gestern auf einer Pressekonferenz in Washington mit dem italienischen Außenminister Antonio Tajani, dass seine Regierung über eine Strategie zur Bekämpfung der chinesischen Spionage in Kuba und anderen Ländern verfüge, und dass diese gute Ergebnisse zeige.
Am 8. Juni veröffentlichte das Wall Street Journal, dass China und Kuba vereinbart hätten, ein großes Spionagezentrum auf der Insel zu errichten, was sowohl von kubanischer als auch von chinesischer Seite kategorisch dementiert wurde, und von der US-Regierung selbst als ungenaue Information bezeichnet wurde.
"Kuba stellt weder für die Vereinigten Staaten noch für irgendein anderes Land eine Bedrohung dar. Die Vereinigten Staaten betreiben eine Politik, die täglich die kubanische Bevölkerung als Ganzes bedroht und bestraft. Die Vereinigten Staaten haben Dutzende von Militärbasen in unserer Region errichtet und unterhalten auch gegen den Willen des kubanischen Volkes eine Militärbasis in dem von ihnen illegal besetzten Gebiet in der Provinz Guantánamo", sagte der Außenminister.
Er prangerte an, dass "wir es mit einer neuen Desinformationsoperation zu tun haben, wie viele andere, die in den Vereinigten Staaten in ihrer langen Geschichte der Feindseligkeit gegen unser Land kreiert worden sind".
