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Ein Konzert fand anlässlich der 50 Jahre der Nueva-Trova-Bewegung in der Zone 3ra und G statt Foto: Ariel Cecilio Lemus
Ein Konzert fand anlässlich der 50 Jahre der Nueva-Trova-Bewegung in der Zone 3ra und G statt Photo: Ariel Cecilio Lemus

Das Konzert "Te doy una canción", das dem 50. Jahrestag der Nueva Trova-Bewegung gewidmet war und am vergangenen Freitagabend vor der Casa de las Américas stattfand, war von lebhaften Emotionen und unmissverständlicher Symbolik geprägt. Getreu dem Glanz der These José Martís, in der dieser versichert, dass wir, "wenn wir etwas Schönes finden, etwas von uns selbst finden", erlebten wir eine schlichte Darbietung, die unter der Leitung von Jorge Gómez die Entwicklung einer kulturellen Manifestation pries, die tief in der Sensibilität des kubanischen Volkes verwurzelt ist.

Jeder Moment, der dem Gedenken an die Gründungsmitglieder gewidmet war, war ergreifend, denn ihre Lieder sind Teil des erhabenen Erbes einer Nation, die sie in berechtigtem Maße unterstützt hat. Ebenso erfreulich die Freude, die in den Liedern der jungen Trovadore wie Adrián Berazaín und Mauricio Figueiral zum Ausdruck kommt, die auf die Codes der Generationen reagieren, die mit ihnen verbunden sind, so wie die Gründungsmitglieder Corina Mestre und Augusto Blanca dem kulturellen Umfeld ihrer Zeit entsprechen.

Die Präsenz von Frank Fernández in diesem Konzert ist ein Zeichen für die Kühnheit seines Berufsstandes. In Begleitung des Trovadors Eduardo Sosa bei der großartigen Interpretation von zwei essentiellen Themen wie Longina von Manuel Corona und El breve espacio en que no estás von Pablo Milanés zeigt Frank die gewohnte Virtuosität, übertrifft aber noch die Erwartungen, als er eine weitere Einlassung an diesem Abend ankündigt. Es ist die Begleitung von Silvio Rodríguez in dem Klassiker Unicornio, bei dem nichts weiter als Franks Piano live neben Silvios Gesang zu hören ist.