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Kuba verfügt derzeit über mehr als 80.000 Hotelzimmer und 20.000 Privatzimmer Photo: Ariel Cecilio Lemus

Nach einem starken Rückgang, der u. a. durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurde, erholt sich jetzt der kubanische Tourismussektor wieder, was sich darin zeigt, dass bis Ende Mai 1 070 350 Touristen nach Kuba kamen, dreimal mehr als 2021.
Dies erklärte der Wissenschaftler und Tourismusexperte Dr.José Luis Perelló im Rahmen des 15. Internationalen Seminars über Journalismus und Tourismus, das in Havanna stattfindet.
Er erinnerte daran, dass sich der Tourismus im Jahr 2020 einer bis dahin nicht gekannten Krise gegenübersah, sowohl in ihrer Tiefe als auch in ihrem Ausmaß, da die durch COVID-19 verursachten Auswirkungen, verstärkt durch die Verschärfung der Politik der Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der Trump-Administration gegen die Insel, das Land auf eine Tourismusleistung zurückwarfen, die der von 1996 ähnelte, als die erste Million internationaler Besucher erreicht wurde.
Im Jahr 2020 kamen 1.085.920 Touristen in das Land, deutlich weniger als die 4.000.000, die zwischen 2016 und 2019 erreicht wurden.
Im Jahr 2021 - so der Experte weiter - seien die meisten Länder von den extremen negativen Auswirkungen der Pandemie und der Wirtschaftskrise betroffen, währenddessen der russische Markt begonnen habe,  die Karibik zu entdecken und hauptsächlich nach Kuba und in die Dominikanische Republik zu reisen.
Die übrigen Emittenten verschärften die Beschränkungen, so dass die Tourismusleistung der Insel mit nur 356.453 Urlaubern rückläufig war.
Für 2022, obwohl weit entfernt von den Erwartungsperspektiven, begann ein Prozess der Erholung. Dabei hatte im Januar Russland als wichtigster Markt einen Anteil. Im Februar, März und April aber habe Kanada (in der Vergangenheit der größte Emittent von Touristen nach Kuba) wieder die erste Position zu besetzt, fügte der Experte hinzu..
Er betonte, dass Kuba derzeit über 80.000 Hotelzimmer und 20.000 Privatzimmer verfüge und bis 2030 mit 95.000 Zimmern rechne, von denen 28 % in Havanna liegen würden.