Der bekannte Essayist, Politikwissenschaftler und Dozent Esteban Morales Domínguez ist
am Mittwoch im Alter von 79 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben.
Als Mitglied des Schriftsteller- und Künstlerverbandes Kubas und der José-Antonio-Aponte-Kommission, in der er sich intensiv engagierte, hinterließ er ein bedeutendes Werk zur Erforschung der Beziehungen zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten.
Zu den wichtigsten Titeln in diesem Bereich gehören Cuba-United States Relations: a critical history und From confrontation to attempts to normalisation: US policy towards Cuba, letzteres in Zusammenarbeit mit dem Essayisten Elier Ramírez.
Eines seiner wichtigsten Bücher ist Desafíos de la problemática racial en Cuba (Herausforderungen der Rassenproblematik in Kuba), das 2007 von der Fernando Ortiz Stiftung veröffentlicht wurde.
Morales' intellektuelle Laufbahn war mit der Universität von Havanna verbunden, wo er zunächst eine Ausbildung als Wirtschaftswissenschaftler absolvierte, dann lehrte und als Dekan der Fakultät für Geisteswissenschaften und Gründungsdirektor des Zentrums für Studien über die Vereinigten Staaten tätig war.
