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Die Tatsache, dass wir auf ein Gesundheitssystem zählen können, das die Grundversorgung „vor der Haustür" als erstes Glied der menschlichen Fürsorge garantiert, oder auf eine organisierte Impfstrategie, die es ermöglicht hat, mit der Impfung gegen Covid-19 jeden Winkel des Landes zu erreichen, ist vor allem dem Hausärzte- und Krankenschwestern-Programm zu verdanken, das vor 38 Jahren, am 4. Januar 1984, vom Comandante en Jefe Fidel Castro Ruz ins Leben gerufen wurde.

Es lohnt sich, den Hintergrund und die Bedeutung dieser Initiative zu beleuchten, die ihren Ursprung in Havannas Stadtteil Lawton hat. Wie die beliebte Journalistin Marta Rojas – Autorin des Buches El médico de la familia en la Sierra Maestra – in Bezug auf die Pioniere des Programms feststellte, „war das Wandern durch schwieriges, meist bergiges Gelände, in dem sie ihren Beruf ausüben sollten, eine Praxis sui generis unter den jungen Hochschulabsolventen, die Teil der noblen Institution des Hausarztes in der Sierra Maestra waren. Fidel selbst wies anfangs sogar auf die Standorte in den Provinzen Santiago de Cuba und Granma hin, die geografisch am schwersten zugänglich sind".

Was mit einem Programm für 120 Familien begann, hat dazu geführt, dass es heute mehr als 11.000 Arztpraxen und etwa 450 Polikliniken gibt, in denen durchschnittlich 122 Einwohner auf einen Arzt und 128 auf eine Krankenschwester kommen.

In einer so komplexen Zeit wie der von COVID-19 haben Hausärzte und Krankenschwestern eine individuelle Betreuung aufrechterhalten.

Darüber hinaus haben sie sich um Verdachtsfälle oder Kontaktpersonen von Infizierten in den verschiedenen Isolationszentren gekümmert und ihre Arbeit in den Quarantänestationen und den entsprechenden Gemeinden verrichtet. Andere Fachleute haben u. a. Kranke unterstützt, sich um ihre Verlegung gekümmert oder die Entlassenen betreut.

Trotz aller Schwierigkeiten ist das Programm nicht stehen geblieben. Ein Beweis dafür war die vor kurzem erfolgte Einweihung des Gesundheitszentrums Crucesitas in der Provinz Cienfuegos, an der auch Comandante José Ramón Machado Ventura teilnahm.